Und dann hält er die tote Penthesilea in den Armen, niedergesunken auf dem Schlachtfeld, und er zieht ihr den Helm vom Kopf – und ist geblendet von ihrer ungeahnten Schönheit. Unter Tränen bereut er die Tat, seinen Mord.
Immer wieder erzählt Johan Simons dieses Ende der Geschichte, wie sie der antike Mythos eigentlich vorgesehen hat. Wir proben Kleists „Penthesilea“ in Salzburg, in einer besonderen Bearbeitung, von der noch die Rede sein wird, und wer immer den niederländischen Regisseur fragt, warum er sich just für diesen deutsch-klassisch-romantischen Stoff interessiert, dem erzählt er mit nicht enden wollender Faszination von jenem schicksalhaften Augenblick: der Kriegsherr Achill, wie er die bis dahin ungekannte Amazonenkönigin Penthesilea auf dem Schlachtfeld tötet und sich über ihrem Leichnam prompt in sie verliebt.
Die Liebe ist’s, die Johan Simons interessiert. Besser: der Umsprungpunkt von Tod in Liebe. Wie sich die Liebe hier erst im monströs-blutrünstigen Affektmord erfüllt, ist die große Tragik auch in Kleists Umkehrung der ursprünglichen Rollenverteilung. Bei Kleist ist es Penthesilea, die Achilles tötet. Und zu spät erkennt, was sie getan hat.
Was wäre, wenn beide eine zweite Chance hätten?
Eine Inszenierung, geboren aus diesem Gedanken. Eine Untersuchung: Wo, an welchem Punkt, ist es schiefgegangen? Und was...
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