Theater der Zeit

Bericht

Showdown beim Showcase

10. Biennale des slowenischen Puppentheaters

Einige Protagonist*innen des slowenischen Puppentheaters sind ja bereits seit längerem auch hierzulande unterwegs – dazu gehören das Lutkovno gledališce Ljubljana, das Lutkovno gledališce Maribor, die Formation „Moment“, die mit „Victoria 2.0“ nicht nur beim Schweizer Grünschnabel-Wettbewerb Furore machte, sondern auch bei der Imaginale in Stuttgart (vgl. S. 36), und natürlich Matija Solce, der kürzlich, beim Weitblick Festival in Braunschweig, auch solo wieder einmal Begeisterungsstürme ausgelöst hat. Dass das kleine Land mit seinen etwas mehr als zwei Millionen Einwohnern auf dem Gebiet des Puppentheaters aber noch weitaus mehr zu bieten hat – davon sollte die „10th Biennial of Puppetry Artists of Slovenia“ im September 2019 zeugen.

von Anke Meyer

Erschienen in: double 41: Puppe* – Figurentheater und Geschlecht (04/2020)

Assoziationen: Puppen-, Figuren- & Objekttheater Dossier: Slowenien

Elf Vorstellungen im Wettbewerb, vier im Begleitprogramm und diverse Zusatzveranstaltungen erwarteten das Publikum vor Ort und uns, eine Gruppe internationaler Fachbesucher*innen, die das gastgebende LGM, das Puppentheater Maribor, zu diesem nationalen Showcase mit integriertem Wettbewerb eingeladen hatte.

Doch bei genauerem Hinsehen konnte man den Eindruck gewinnen, die beiden bekanntesten Puppentheater Sloweniens würden eine Art Zweikampf ausfechten: Sechs der elf Wettbewerbs-Inszenierungen kamen aus Ljubljana, vier aus Maribor. Dass man knapp an einem Duell zwischen dem Puppentheater Ljubljana und dem Puppentheater Maribor vorbeischrammte, lag an einer ebenfalls ins Programm gewählten slowenisch-kroatischen Koproduktion für junges Publikum, der Tragikkomödie „Nepozabek/Forget me not“ von Peter Kus.

Nicht alle slowenischen Besucher*innen goutierten dieses programmatische Übergewicht der großen Puppentheater-Tanker. Die Kuratorin der Biennale, die Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin Nika Leskovšek, begründet in einem ausführlichen Vorwort zum Programmheft ihre Entscheidung mit großen qualitativen Unterschieden in den Arbeiten von Theaterinstitutionen und freien Gruppen Sloweniens. Das leuchtet mir nach dem als experimentell angekündigten „Bumm, krach, peng“ im Begleitprogramm fast ein. Dass dann aber eine aufwändige, viel Luft und durchaus künstlerische Sinnfragen produzierende Inszenierung wie „Das Frühlingsopfer“ vom Puppentheater Ljubljana Eingang in den Wettbewerb gefunden hat, verwundert doch einigermaßen.

Doch das Puppentheater der slowenischen Hauptstadt kann auch anders. Wie anders, das war...

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