Theater der Zeit

Issam Bou Khaled – Kampf gegen die Absurdität der eigenen Existenz

von Rolf C. Hemke

Erschienen in: Recherchen 104: Theater im arabischen Sprachraum – Theatre in the Arab World (12/2013)

Assoziationen: Akteure Asien

„Meinem Empfinden nach ist die größte Katastrophe, dass unser Alltag so absurd geworden ist. Die Leute leben diesen Krieg mit Fatalismus, als eine unabänderliche Normalität“, sagt der libanesische Theatermacher Issam Bou Khaled über das Leben in Beirut. „Dabei gibt es nichts Absurderes als einen Kriegsalltag. Natürlich hat mich dieser Bürgerkrieg – in dem ich mit Unterbrechungen nun seit quasi vierzig Jahren lebe – zu dem gemacht, was ich heute bin. Während eines Krieges lebt man jeden Moment so, als wäre er der letzte. Das färbt ab. Auf der Bühne versuche ich jeden Moment so zu behandeln, als wäre er der letzte der Aufführung“, umreißt Issam Bou Khaled seine Prägung.

„Es ist schwierig zu sagen, woher meine Liebe zum Theater kommt. Aber wenn man in einem Land geboren ist und lebt, dass von einem Bürgerkrieg und mehreren israelischen Invasionen zerrissen ist, einer Familie angehört, die deswegen mehrmals gezwungen war, zu flüchten, man sogar selber mal Teil der Kriegsmaschine war, dann ist man in einem Maße mit Absurdität konfrontiert worden, die all das übersteigt, was man sich in dieser Hinsicht auf der Bühne nur vorstellen kann. Alles was surreal ist, wird im Laufe der Zeit tatsächlich zu einer Art Normalität.“ Genau dort...

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