Die Inszenierung „Somewhere Else“1 handelt von einem siebenjährigen Mädchen, das sich im Zentrum eines Krieges befindet. (…) Die Zuschauer*innen betrachten die schmerzlichen Folgen des Krieges durch die Augen eines Kindes, begegnen aus dessen Perspektive der Absurdität von Gewalt und den Gräueln des Krieges. Die Protagonistin des Stückes macht sich auf eine schwierige Reise, auf der sie Mangel, Angst und (zu) große Verantwortung ertragen muss – und das Schwierigste: das Leid um den Verlust eines geliebten Wesens.
Wie über Krieg sprechen? Mit welchen Mitteln?
Der Ausgangspunkt der Inszenierung, die auf einem Original-Text basiert, war, das Kinderpublikum mit einem schwierigen Thema zu konfrontieren, das wir oft zu vermeiden suchen. Zu lösen war die Frage, wie wir Kindern das schreckliche Ausmaß von Krieg sichtbar machen könnten, ohne sie einzuschüchtern oder zu bevormunden (oder ihnen unsere Schutzherrschaft aufzunötigen). Wie über Krieg sprechen? Weil wir wussten, dass wir für ein sehr junges Publikum spielen würden, war die Wahl der Inszenierungsstrategie ziemlich klar. Wir gingen davon aus, dass sich innerhalb einer narrativen Struktur die bestmöglichen Anknüpfungspunkte für die zuschauenden Kinder finden würden, um sich mit der Heldin zu identifizieren und zumindest einen kleinen Teil ihrer tragischen Erlebnisse mit ihr gemeinsam emotional zu begreifen.
Der Weg...