Am 30. Juni 2009 verstarb Pina Bausch. Seitdem hat das von ihr gegründete Tanztheater Wuppertal Pina Bausch in jeder Spielzeit ca. 90 und damit insgesamt 540 Aufführungen vor zumeist ausverkauften Häusern gespielt – knapp ein Drittel davon in Wuppertal, sonst Gastspiele in der ganzen Welt. Es hat Stücke neu einstudiert, wiederaufgenommen und rekonstruiert wie „Kontakthof“, „Two Cigarettes in the Dark“ (2009/10), „1980“ und „Nur Du“ (2011/12), „Gebirge“ und „Rough Cut“ (2012/13), „Bandoneon“, „Ahnen“ und „Nelken“ (2013/14) und den Strawinsky-Abend „Frühlingsopfer“ mit Studierenden (2013/14). Mit Wim Wenders hat es den Film „Pina“ erarbeitet und 2012 ein Mammutprojekt gestemmt, dass Pina Bausch und Peter Pabst noch gemeinsam initiiert hatten: Zehn der 15 Koproduktionen, die zwischen 1986 und 2009 entstanden waren, wurden unter dem Titel „World Cities“ im Rahmen des London 2012 Festivals im Vorfeld der Olympischen Spiele gezeigt. Es war der Höhepunkt der Cultural Olympiad – 20 Aufführungen in knapp fünf Wochen. Die Spielzeit war 2009 schon weit vorgeplant, aber vieles musste auch neu entschieden werden, wie die Auswahl der Koproduktionen und damit die Leitung der Wiederaufnahmen für die London-Gastspiele.
Zeitgleich wurde nach dem Tod Pina Bauschs die Pina Bausch Foundation gegründet. Sie hat das Archiv aufgebaut, pflegt nationale und internationale Kontakte...