Nummer: Auskünfte über Menschen – mit minimalem Ausdruck

Dies sind Versuche, wie man Auskünfte über Menschen erhalten kann, in denen man Ansätze für ein typisches Verhalten findet, um sich in der Menschengestaltung auszuprobieren und seine vorhandene „Menschenkenntnis“ nutzen kann.

Eine Schar Kinder ist zu betreuen. Sie haben sich in der Umgebung verstreut. „Melanie!“, ruft jemand. Dabei charakterisiert der Spieler das augenblickliche Tun von Melanie nur im gestalteten Rufen des Namens.

„Melanie!“ (Du nervst!)

„Kevin!“ (Hör endlich auf!)

„Sascha“ (Du bist aber auch ein Unglücksrabe)

„Paul, Paul, Paul?“ (Was machst du denn da schon wieder?)

Es wird in einem Namensaufruf deutlich, dass Melanie wieder einmal nervt, Kevin sich herumstreitet, bei Sascha wieder einmal etwas danebengeht. Man kann das Spiel durch einen zweiten Spieler erweitern, der den Ruf des ersten durch einen Satz ergänzt, der das Tun des Angerufenen genauer charakterisiert: Der erste: „Aaantoon!“ Ein zweiter erweitert den Ruf: „Musst du immer alles wegnehmen!“ Man hat also einen das Spiel störenden kleinen Egoisten in der Gruppe. So kann der Spieler eine Reihe von Kindern vorzeigen. Vorstellbar wird, was nicht zu sehen ist. Zuneigung, Kritik, leichte Verzweiflung, sogar Ängste und Erstaunen handeln in einer Namensnennung mit.

Variation:

Besuch wird erwartet. Eine Spielerin...