Theater der Zeit

Inszenierung als Interpretation zwischen Hemnis und Antrieb

Rückblicke auf Wieland Wagner und seine Inszenierungen

von Klaus Schultz

Erschienen in: Recherchen 51: Realistisches Musiktheater – Walter Felsenstein: Geschichte, Erben, Gegenpositionen (06/2008)

Assoziationen: Musiktheater Theatergeschichte

Lassen Sie mich, bitte, mit einem Zitat Wieland Wagners beginnen – er soll doch gelegentlich selbst zu Wort kommen:

Ich weiß bis heute nicht, worin der Unterschied zwischen Musikdrama oder Musiktheater und Oper besteht. Im Grunde spielen Herr Felsenstein, Herr Rennert und ich nach dem gleichen Prinzip Theater. Erstrebt wird zunächst nur, den Sänger zu einer wahrhaftigen Darstellung anzuleiten. Oper bedeutet doch nicht Herumstehen und Lüge und leere Geste – eine solche Definition hätte sie nicht verdient. Was ist Verdi für Sie? Das ist doch echtes Theater. Es stehen Charaktere auf der Bühne, und es geht um menschliche Themen. Ich weiß nicht, was „Musikalisches Theater“ ist. Ich habe den Felsenstein gelesen und weiß es immer noch nicht.[1]

Er hat Felsenstein-Inszenierungen in Berlin gesehen, er war im engen Kreis der Freunde – wie ich weiß – zunächst „entsetzt“. (Otto Klemperer hatte Siegfried Wagner, dem Vater von Wieland Wagner, 1929 nach der Generalprobe zum von Jürgen Fehling inszenierten Holländer an der Krolloper einen Stuhl angeboten mit den Worten „Bitte, Herr Wagner, entsetzen Sie sich!“) – Es war eine andere Welt. Es gab für Wieland Wagner gar keine Möglichkeit, ein Schlaues Füchslein zu inszenieren oder die Art der Operetten-Inszenierungen wie von Offenbach...

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