Die Idee entstand im Oktober 2018. Damals präsentierte Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, bei uns im Wuppertaler Opernhaus sein Zukunftskunst-Buch Die große Transformation. Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels. Darin geht es um die Frage, wie man gesellschaftliche Transformationsprozesse durch neue Verbindungen von Kultur, Politik, Wirtschaft und Technologie in Gang setzen kann. Am Ende der dazugehörigen heißen Podiumsdiskussion stellte jemand die Frage: »Und? Was macht ihr jetzt konkret zusammen?« Ich habe Uwe Schneidewind daraufhin gefragt, ob er für einen Monat mit mir das Büro tauschen würde. Nach kurzem Zögern hat er spontan eingewilligt. Gemeint war: Ich sitze in seinem Büro in seiner Funktion, er in meinem Büro in meiner Funktion – also jeweils in einer Funktion, für die wir nicht qualifiziert sind. Hinzugezogen haben wir dann sehr schnell den Philosophen Christian Grüny und den Künstler Daniel Hoernemann, die uns während des Prozesses immer wieder auf den Füßen standen mit Fragen wie: »Warum macht ihr das? Was bedeutet dieser oder jener Schritt für eure Institution?«
Der Fokus dieses unter dem Titel Wechsel/Wirkung realisierten Projektes lag für uns nicht darauf, die Inhalte der anderen Institutionen zu reflektieren. Stattdessen waren andere Ebenen für uns wesentlich: Auf...