Die Schweizerische Eidgenossenschaft und die Volksrepublik China verbindet eine lange Geschichte. Vier Tage nach der Gründung der VR China durch Mao Tse-tung als Resultat des Siegs der Kommunisten im Bürgerkrieg erreichte ein Brief aus Peking die Schweizer Botschaft in Nanking – mit der Bitte um diplomatische Anerkennung. Und tatsächlich war die Schweiz das erste Land im Westen, welches die junge Volksrepublik anerkannte und am 17. Januar 1950, durch den damaligen Bundespräsidenten Max Petitpierre, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen verkündete. Man bezog sich unter anderem auf die schon lang anhaltenden Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz und China. Ähnlich formulierte es Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Staatspräsident der Volksrepublik China und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission, in einem Gastbeitrag für die Neue Zürcher Zeitung: „Die Kontakte und die Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz reichen weit zurück. Schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden Schweizer Uhren, Pharmazeutika, Textilien und Maschinen ins ferne China exportiert, und auch schweizerische Banken und Versicherungen nahmen in China ihre Geschäfte auf.“
Xi Jinping weilte Mitte Januar mit einer Delegation beim Weltwirtschaftsforum in der Schweiz, just zu der Zeit, als in Solothurn Benjamin Lauterbachs Stück „Der Chinese“ Erstaufführung in der Eidgenossenschaft feierte. Am bis 2014 generalsanierten Theater in...