Was bedeutet es, als Taub*e Schauspieler*in in der überwiegend hörend geprägten Theaterwelt zu arbeiten? Die beiden Expert*innen berichten über ihre Wege ins Theater, ihre ersten Engagements und wie es ist, ihre Sprache, ihre Perspektiven und ihre Kultur in diesem Berufsfeld mit einzubringen.
Im Mittelpunkt ihres Austauschs steht das Theater für junges Publikum. Kinder, so betonen beide, sind direkte, offene Zuschauer*innen, die neugierig reagieren und keine Berührungsängste haben. Die visuelle Ästhetik von Stücken in denen die Verschränkung von Laut- und Gebärdensprache als künstlerische Herangehensweise von Anfang an mitgedacht wird, kann gemeinsame, prägende Erfahrungen kreieren, vor allem Kinder und Jugendliche zusammenbringen und damit eine offenere reflektiertere Zukunft prägen.
Gleichzeitig zeigt das Gespräch auch Hürden und Probleme auf: Darüber, was es bedeutet, wenn in Probenräumen das Wissen über Gebärdensprache fehlt und die unbezahlte Aufklärungsarbeit die künstlerische Arbeit belastet oder wie der Wunsch nach inklusivem Arbeiten oft nicht gleichbedeutend mit der Bereitschaft ist, die Machtverhältnisse zu überdenken.
Pia berichtet außerdem über die Teilnahme von Leute wie die am Bündnis PERSPEKTIV:WECHSEL und wie dort wichtiger Wissensaustausch und Lerneffekte über die Jahre möglich wurden.
Das ganze Gespräch, das wie ein Porträt der beiden Künstler*innen fungiert, findet Ihr über den QR-Code. Auf Deutscher Gebärdensprache, mit Untertiteln, Voiceover...