Die Schauspieler:innen bewegen sich auf der Bühne und rufen den Namen von Ludwig Marum. Dann stellt einer die Frage in den Raum: „Warum?“ Das Wortspiel mit dem Namen des Juristen und Sozialdemokraten klingt erst mal sehr platt gereimt. Das ist gar zu naheliegend. Doch hier trifft das Bruchsaler Ensemble den Kern. Warum haben die Nationalsozialisten den klugen Kopf und Vorkämpfer für ein demokratisches Rechtssystem ermordet. „Der Mann des Rechts: Ludwig Marum“ heißt das Dokumentartheater aus der Feder von Hajo Kurzenberger. Der 80-jährige emeritierte Professor für Praktische Theaterwissenschaft an der Universität Hildesheim zeichnet ein komplexes Bild des SPD-Politikers, der am 29. März 1934 im Konzentrationslager Kislau bei Bruchsal von den Nazi-Schergen erhängt wurde.
Dem Text haftet eine dokumentarische Schwere an. Obwohl es Kurzenberger gelingt, den Ehemann, Vater und Menschen Marum zu beschreiben, werden die poetischen Passagen doch vom Ballast der Geschichte erdrückt. Der jüdische Rechtswissenschaftler und Politiker gerät schnell ins Fadenkreuz der Nazis in Baden. Wichtige Daten und Orte im Leben werden in Schreibmaschinenschrift an die schwarzen Wände projiziert. Das Geklapper mechanischer Schreibmaschinen erfüllt den Raum. Tilo Schwarz hat eine Bühne geschaffen, die assoziativen Spielraum lässt. Die schwarzen Wände sind Verhörraum, KZ-Zelle oder Wohnzimmer des Ehepaars Marum, der mit seinen drei...
Erschienen am 20.3.2024
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