Theater der Zeit

Die Ordnung der Familie: WHITE [ARIANE]. Regie Ariah Lester. Frascati Amsterdam, Uraufführung am 14. März 2018

Bühne Martijn Schrier, Ariah Lester, Kostüme Pepa Canel, Licht Katinka Marac

von Fransien van der Putt

Erschienen in: Radikal jung 2019 – Das Festival für junge Regie (04/2019)

Assoziationen: Europa Ariah Lester

Foto: Derk Stenvers

Foto: Derk Stenvers


Brexit, Grenzmauer und „ein selbsternannter Interimspräsident“ in Venezuela machen es manchmal schwierig zu unterscheiden, was die dominante Mainstream-Ordnung und was deren Alternative ist. Es gibt Tage, an denen Punk die neue Weltordnung zu sein scheint, an denen das Fuck you aus den Regierungsgebäuden und Präsidentenpalästen herausschallt, ohne dass sich jemand um die potenziell desaströsen Folgen all dieses fehlgeleiteten, weißmähnigen Glamours zu sorgen scheint.

Schamlosigkeit und Improvisation scheinen sich von der linken Avantgarde, dem Punk und dem politischen Rand bis zum Machtzentrum der Politik und der Medien manövriert zu haben. Die sich langsam verändernde, emanzipatorische, breite bürgerliche Mitte lässt kaum etwas von sich hören. Es sind vor allem junge Menschen, die mit Anti-Waffenbesitz- und Pro-Klima-Gesetz-Märschen das zynische Medienspiel in etwas umzuwandeln verstehen, das Hoffnung bietet.

Lester Arias kommt 2012 aus Caracas zum Studieren an die School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam. Eine rechte Regierung hat dort gerade das Budget für darstellende Kunst enorm gekürzt. Im experimentellen Bereich führt dies zu Einsparungen von rund fünfzig Prozent. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob Arias nach seinem Abschluss wirklich auf ein Subventionssystem für Theaterkunst zurückgreifen kann, das nach alten Werten (des 19. und 20. Jahrhunderts) funktioniert: hohe und niedere Kunst, Pop...

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