Sie haben sich „Kombinat“ genannt und „Ensemble“. Und „Ensemble“ meint hier gewiss nicht die an eine feste Institution gebundene künstlerische Gemeinschaft. Und Kombinat wohl auch nicht den sozialistisch-künstlerischen Großbetrieb – allenfalls mit einem ironischen Augenzwinkern –, sondern eher eine Genossenschaft oder ein Kollektiv.
Aber die Begrifflichkeit ist vielleicht nicht ganz so wichtig. Schauen wir, welche Vorstellungen sich dahinter verbergen.
Es sind Gespräche, bei welchen die Empathie und Begeisterung auffällt, mit der alle Gesprächsteilnehmer*innen bei der Sache sind. Auch die Neugier, die immer mitschwingt, die Zuversicht, der Mut, die Hoffnung, der Elan. Gegründet auf eine reiche Arbeitserfahrung, auf Erfolge und überstandene schwere Situationen der vergangenen 35, respektive der letzten 11 Jahre: Alles hilft im Hier und Heute, die Lage einzuschätzen und Wege für die Zukunft neu zu erschließen, Visionen zu entwickeln und sich diesen mit Inszenierungen anzunähern, die eine große Diversität aufweisen.
„Figurenkombinat – Ensemble für Zeitgenössisches Figurentheater“: Das sind Anja Müller (Puppenspielerin und Ausstatterin/Tübingen), Benjamin Garcia (Musiker/Köln), Esther Falk (Spielerin, Regisseurin, Ausstatterin/Stuttgart), Maik Evers (Spieler, Regisseur/Oldenburg), Helen Schumann (Spielerin/Berlin), Mirjam Ellenbroek (Spielerin/überall zuhause) und Kora Tscherning (Konzeptionelle Arbeit und dramaturgische Beratung/Meiningen).
Nach einem intensiven Probentag haben drei Akteur*innen des Figurenkombinats (Helen Schumann, Maik Evers und Esther Falk) sich Zeit für...