Theater der Zeit

Das Kommune in der präsentischen Demokratie

Radikal-inklusive soziale Praxen als Grundlage für Kämpfe um mehr Demokratisierung. Welche Bedeutung hat die Aktualisierung vergangener politscher Bewegungen?

von Isabell Lorey

Erschienen in: Recherchen 166: Dazwischengehen! – Neue Entwürfe für Kunst, Pädagogik und Politik (05/2023)

Assoziationen: Dossier: Inklusion

Für ein alternatives Praktizieren von Demokratie sind Praxen des Kommunen unabdingbar. Wir müssen solche Praxen nicht völlig neu erfinden und sie modellhaft in die Zukunft projizieren. Bleiben wir in der Gegenwart und aktualisieren Praxen aus der Vergangenheit. In Demokratie im Präsens1 geht es um die Konzeption einer politischen Gegenwart, mit der die liberale, auf Repräsentation basierende Begrenzung von Demokratie aufgebrochen und Demokratie neu gedacht werden kann. Um eine solche präsentische Demokratie zu entfalten, ist immer wieder eine Aktualisierung von historischen Praxen der Kommune erforderlich, die aus sozialen und politischen Kämpfen entstanden sind. Ich möchte die/das Kommune nicht von der Zukunft her denken, nicht von der Antizipation einer sogenannten Enkeltauglichkeit, sondern durch die Aktualisierung vergangener Praxen.

Zwei Praxen der Kommune konnten 2021 ein rundes Jubiläum feiern: die Pariser Commune von 1871 und die munizipalistischen Praxen, die in Spanien aus den Besetzungs- und Demokratiebewegungen von 2011 entstanden sind.

Kommune in diesem Sinn ist keine Gemeinschaft, die über Zugehörigkeit gedacht wird, und auch keine Rückzugsenklave. Kommune ist nicht (aus-)schließend, sie entsteht vielmehr aus repräsentationskritischen Praxen radikaler Inklusion. Es ist interessant, sich der Kommune über das Fest und die Gastfreundschaft zu nähern; darüber, was sich nicht einpassen lässt in die Logik eines ›Volkes‹...

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