Für das vorliegende Buch haben wir Silvia Brendenal gebeten, aus ihrem Erfahrungsschatz heraus einen Blick zurückzuwerfen, auf das erste „gesamtdeutsche“ Figurentheaterfestival 1991, das zugleich Anlass ihres ersten journalistischen Berichts aus Erlangen war. Viele weitere Besuche des figuren.theater.festivals und noch manche Festivalrezension u. a. für Theater der Zeit oder für das Magazin double sollten folgen.
1991. Das 7. Internationale Figurentheater-Festival in Erlangen war das erste, das ich nach der Wiedervereinigung im westlichen Teil Deutschlands besuchte, ausgestattet mit einem Dienstreiseauftrag der ostdeutschen Zeitschrift Theater der Zeit. Kaum hatte ich den Erlanger Bahnhof verlassen, empfing mich die besondere Festivalatmosphäre dieser sympathisch anmutenden Stadt. Auf Schritt und Tritt begegneten mir Menschen mit dem Festivalprogrammheft in der Hand, im Schlosspark fanden theatralische Aktionen statt, an der Städtischen Galerie verwies ein Plakat auf eine Ausstellung der Puppentheatersammlung Dresden, auf dem Marktplatz zeigten unter anderem Günter Gerlach, Horst Günther und Frieder Simon, Puppenspieler aus dem östlichen Teil Deutschlands, Open-Air-Inszenierungen.
Ich war folglich nicht die einzige Vertreterin des einstigen kleinen Landes hinter dem Eisernen Vorhang, die in Erlangen präsent war, und ich registrierte mit leisem Stolz, dass 25 Inszenierungen aus meiner Puppenspielheimat gezeigt wurden – verteilt auf die vier am Festival beteiligten Städte. Nicht alle unbedingt die meiner Wahl, aber darunter so interessante wie Jochen Menzels „Seltsame Schleifen“, „Lavendel“ vom Theater Handgemenge, Hans Krügers „Rotkäppchen für Erwachsene“, die „Psychogramme einer Revolution“ von Joachim Damm, Kammertheater Neubrandenburg, und als historische Kostbarkeit das Sächsische Wander-Marionettentheater Dombrowsky mit seiner „Gräfin Cosel“-Adaption.
Ankunft im Hotelchen am Theater. Ich war in diesem Kleinod untergebracht, im Zimmer 14,...
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