Theater der Zeit

Grenzgänge – 13 neue Kurzstücke – geschrieben für das Schauspielhaus Graz

Strengen denkt an

Der Dramatiker Philipp Löhle im Gespräch mit Lena Schneider

von Philipp Löhle und Lena Schneider

Erschienen in: Theater der Zeit: Fuck off (09/2015)

Assoziationen: Dramatik Schweiz

Philipp Löhle, Sie haben das Stück zur Stunde geschrieben, ohne das vorher wissen zu können. Am 20. Juni fuhr ein Mann mit vollem Tempo in eine Grazer Einkaufsstraße, tötete und verletzte dabei mehrere Menschen. Ihr Stückbeitrag für das Grazer Eröffnungsspektakel heißt „Paranoia“ und spielt mit der Angst vor dem unbekannten Nebenmann. Wie ist das, wenn die Wirklichkeit das eigene Schreiben auf so bittere Weise „nachspielt“?

Auf diese Weise auf die Wirklichkeit zu treffen, ist natürlich nicht schön. Was da in Graz passierte, ist furchtbar. Mir ging es auch beim Schreiben nicht darum, auf solche Horrortaten hinzuweisen oder mich dranzuhängen. Mir ging es um dieses Gefühl der Unsicherheit, das solche Taten auslösen. Ich habe den Eindruck, wenn so etwas passiert, sei es bei Charlie Hebdo, beim Germanwings-Absturz oder bei sonstigen Horrortaten, wird es immer dafür benutzt, noch mehr Absicherung einzufordern. Gleichzeitig werden die Taten medial so aufgebauscht, dass vorhandene Ängste noch verstärkt werden. Und wenn das so weitergeht, zerstört man damit den öffentlichen Raum, weil sich niemand mehr nach draußen traut. Es könnte ja jemand eine Bombe dabeihaben. Angst ist ein schlechter Antrieb für eine Gesellschaft.

Gleichzeitig beteiligen Sie sich mit „Paranoia“ auf spielerische Weise an dieser Panikmache. Sie geben...

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