Theater der Zeit

Relaunch 2023

(Fast) alles neu bei Theater der Zeit

Inmitten der Printkrise stellen wir ein Theaterportal vor und erneuern die Zeitschrift

von Paul Tischler

Assoziationen: Dossier: TdZ-Geschichte

Theater der Zeit führt neue Onlineformate wie Podcast, neue Themen-Newsletter und Instagram-Storys (siehe Bild) ein.
Theater der Zeit führt neue Onlineformate wie Podcast, neue Themen-Newsletter und Instagram-Storys (siehe Bild) ein.

Anzeige

Liebe Leserinnen und Leser von Theater der Zeit,
seit mehr als zwei Jahren arbeiten wir an einem neuen Auftritt von Theater der Zeit, den wir Ihnen heute mit großer Freude vorstellen. Wir möchten Sie einladen, die komplett überarbeitete Zeitschrift und Online-Präsenz in Ruhe zu erkunden. Die erste Ausgabe im neuen Design steht für kurze Zeit kostenfrei als PDF zur Verfügung oder Sie lassen sich ein gedrucktes Exemplar zusenden – ohne Verpflichtung und Vertragsbindung! Für kurze Zeit verzichten wir ebenfalls auf eine Bezahlschranke und schalten unser Online-Verlagsarchiv sowie alle Inhalte (außer Downloads) frei.

Ihre Meinung interessiert uns sehr. Wie gefällt Ihnen unser neuer Auftritt? Was können wir besser machen? Schreiben Sie uns an info@tdz.de.

Ich wünsche Ihnen viele spannende Entdeckungen und einen guten Start ins Theaterjahr 2023!

Mit herzlichen Grüßen

Paul Tischler
Geschäftsführer, Theater der Zeit

 

Theater der Zeit, 1946 als Theaterfachmagazin in Berlin gegründet, ist eine der wenigen Kulturzeitschriften des Ostens, die noch heute existieren. Im Laufe ihrer 77-jährigen Geschichte musste sie sich immer wieder den Herausforderungen der Zeit anpassen. Heute steht sie exemplarisch für eine deutsch-deutsche Transformationsgeschichte, die wiederum Teil einer viel längeren kultu­rellen Erzählung ist, deren Erbe uns alle betrifft. Was aber stellt die Generation der Blattmacher:innen von heute mit dieser Tat­sache an? Welche Aufgabe kann eine gedruckte Monatszeitschrift heute noch erfüllen?

Redaktion und Verlag haben in einem lang angelegten Arbeitsprozess das publizistische Angebot unter die Lupe genommen und sich diesen Fragen selbstkritisch gestellt. Es wurden Fokusgruppen befragt, Blattkritiken durchgeführt und externe Medienberater zurate gezogen. Klar war von Anfang an, dass es nicht darum gehen kann, lediglich die Schriften zu ändern und das Design aufzuhübschen, sondern ein kulturjournalistisches Angebot zu schaffen, das inhaltlich, technologisch und gestalterisch den höchsten Anforderungen unserer Zeit entspricht.

 

Die neue Zeitschrift ab 01/2023

Die Zeitschrift wurde also von Grund auf neu gedacht. Kurze Formate wie Kurzkritiken, Meldungen und der Premierenkalender deutschsprachiger Theater und Festivals werden ausgebaut, erscheinen aber ab sofort online, um einerseits aktueller zu sein und andererseits tief gehende Verlinkungen mit relevanten Inhalten aus dem umfangreichen Verlagsarchiv mit mehr als 8 000 Texten zu ermöglichen. Der frei gewordene Platz im Heft wird genutzt, um Reportagen, Hintergrundgespräche, Künstler:innnen-Porträts und Inszenierungsanalysen umfangreicher gestalten zu können.

Entwickelt wurde das Re-Design von Hannes Aechter – Art Director von „monopol – Magazin für Kunst und Leben“. Die Zeitschrift wirkt jetzt aufgeräumter, moderner und bietet den Leser:innen deutlich bessere Orientierung. Gedruckt wird auf hochwertigem, mattem 100 g/m2 Bilderdruckpapier im leicht veränderten Format. Die erste Ausgabe hat den Schwerpunkt „Bühne & Film“ mit Charly Hübner „Superstar aus Neustrelitz“ auf dem Titel.

 

Neues Onlineportal tdz.de

Die Zeitschrift geht Hand in Hand mit dem Onlineportal tdz.de, das ebenfalls neu vorgestellt wird. Tdz.de informiert von nun an die Theaterfachwelt und Kulturpolitik umfassend über alle Spielarten der Darstellenden Künste – Schwerpunkte bilden Schauspiel, Musiktheater, Performance, Figurentheater und Kinder- und Jugendtheater. Es ist ein überregionales Online-Medium und zugleich Archiv der zeitgenössischen Theatergeschichte. Täglich neue Beiträge und 8 000+ Texte aus 500+ Büchern sowie 1 000+ Zeitschriftenausgaben ermöglichen eine gründliche Recherche. Mehr als zwei Jahre hat ein Software-Team bestehend aus Thomas Gorny (Leitung), Sebastian Vogel und Benedict Roeser die Plattform entwickelt. Für die Gestaltung konnten wir die Webdesignerin Marta Ricci gewinnen. Die Digitalredaktion übernimmt Lina Wölfel, die seit anderthalb Jahren am Aufbau der Plattform beteiligt ist. Das Digitalarchiv wird seit vielen Jahren von Hugo Velarde gepflegt mit Unterstützung von Marie-Sophie Ernst.

Mit einem Zugang können die neuen Zeitschriften und Bücher des Verlags sowie Texte des Verlagsarchivs online gelesen werden. Im Relaunch-Monat Januar ist dieser Service für alle kostenfrei ohne Registrierung zugänglich und anschließend ab 19,99 Euro (Bücher und Zeitschriften) oder ab 5,99 Euro (Zeitschriften) pro Monat buchbar. Printabonnent:innen von Theater der Zeit erhalten ein Digitalupgrade für 10,- Euro im Jahr. Die Plattform wird kontinuierlich weiterentwickelt. So ist es zukünftig u. a. möglich, eigene Magazine und Themensammlungen zusammenzustellen, die sich im Bereich „Mein TdZ“ automatisch aktualisieren. Hierfür wählen die Nutzer:innen ihre favorisierten Autor:innen, Theaterhäuser oder Themen-Dossiers.

 

Instagram-Storys

Im Zuge dieser Umgestaltung hat Theater der Zeit seinen Social-Media-Feeds ein neues Design verpasst. Der Neustart wird genutzt, um Aktivitäten auf Instagram und Facebook auszubauen, parallel zu den Online-Inhalten Content zu erstellen und zukünftig exklusive Social-Media-Formate zu entwickeln.

 

Podcast und neue Newsletter

Ab Januar wird der Verlag zwei neue Newsletter im Programm haben. Im Verlags-Newsletter können Leser:innen Neuerscheinungen lesen, noch bevor sie aus dem Druck kommen. Der Magazin-Newsletter erscheint monatlich und stellt die neue TdZ-Ausgabe, Kritiken und aktuelle Themensammlungen, die „Dossiers“ vor.

Lina Wölfel und Stefan Keim sprechen im neuen TdZ-Podcast „Wölfel & Keim & Theater“ über aktuelle Streitthemen und Fragen der Theaterkritik.

Erschienen am 6.1.2023

teilen:

Assoziationen

Neuerscheinungen im Verlag

Alex Tatarsky in „The Future Is For/ Boating“ von Pat Oleszkos, kuratiert von ACOMPI für die Galerie David Peter Francis, Juni 2024, vor dem Lady Liberty Deli im St. George Terminal, Staten Island, New York