Theater der Zeit

»Was mir als Erstes einfällt«

von Tatjana Gürbaca

Erschienen in: Oper am Rhein für alle – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Generalintendanz Christoph Meyer (2009–2025) (07/2025)

»Salome«, 2009, Wolfgang Schmidt, Morenike Fadayomi, Renée Morloc, Theresa Kronthaler, Timo Riihonen
»Salome«, 2009, Wolfgang Schmidt, Morenike Fadayomi, Renée Morloc, Theresa Kronthaler, Timo RiihonenFoto: Hans Jörg Michel

Das, was mir als Erstes einfällt, wenn ich am Christoph Meyer denke, ist seine große Menschlichkeit. Seine ungekünstelte Art in der Begegnung jenseits von Hierarchien und Funktionen, die mir immer das Gefühl gab, in seinem Haus ganz frei sein zu dürfen. Ohne Ängste, ohne Hindernisse.

Vertrauen und eine gewisse Verschmitztheit waren die vorherrschende Grundhaltung, die den Geist und die Atmosphäre der Deutschen Oper am Rhein prägte. Ein Theater, das mir selbst in schwierigen Zeiten (Corona, Einsparungen an der Kultur überall) vorkam wie eine der letzten Inseln der Glückseligen. Hier war gut arbeiten. Der Umgang mit den Mitarbeiter*innen und einem brillanten, bestens aufgestellten Ensemble war familiär, die Leitung immer ansprechbar und freundschaftlich.

Es war leicht, sich lustvoll und mit Energie auf die schwierigen Stoffe zu stürzen, die Christoph für mich erdacht hatte: Mit »Salome« eröffnete er seine Intendanz in Duisburg, während in Düsseldorf Immo Karaman einen wundervollen »Peter Grimes« produzierte. Was waren das für glückliche Zeiten auf der Probebühne mit der fantastischen Besetzung! Da in meinem Konzept immer alle Figuren anwesend waren, kamen wir täglich zusammen, versanken in dem Stoff, suchten, fanden, erschauerten und lachten über die blutige Geschichte, mittags aßen wir zusammen, nachmittags ging es in die zweite Runde, wir...

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