Theater der Zeit

Räume theatralen Ausdrucks in Togo

Institutionen, Infrastrukturen und Orte der Begegnung

von Joël Amah Ajavon

Erschienen in: Recherchen 157: Theater in Afrika II - Theaterpraktiken in Begegnung – Kooperation zwischen Togo, Burundi, Tansania und Deutschland (07/2020)

Assoziationen: Afrika

Der theatrale Ort ist unabdingbarer Bestandteil von Theaterpraktiken. Er ist gleichermaßen Grundsituation der Aufführung, als auch Rahmen der Rezeption. In Togo mangelt es an dezidierten Theaterräumen, wie an Theaterinstitutionen mit regelmäßigen Spielplänen. Theaterschaffende nutzen deshalb vorhandene multifunktionale Räume oder sind darauf angewiesen, selbst Räume zu schaffen.

Hinzu kommen soziale Zugangsbarrieren: Das europäische, textbasierte Theater wird hauptsächlich von der togoischen Elite rezipiert. Raum bieten hierfür meist das Institut Français und das Goethe-Institut in Lomé. Diese Orte fungierten vor der Entstehung kleiner privatfinanzierter Kulturinitiativen als Kulturtempel und dienen bis heute als die renommierten Orte Togos für Theaterkunst. Koloniale Kontinuitäten werden über den physischen Ort hinaus auch über die Verwendung der Kolonialsprache reproduziert, eine weitere relevante Barriere. In der vergangenen Zeit haben private Kulturzentren und Festivals durch neue Orte und neue Zugriffe dazu beigetragen, das Theater für größere Bevölkerungsgruppen und vielfältigeres Publikum populärer zu machen und koloniale Barrieren zu überwinden. Die größte Herausforderung in Bezug auf die Theaterräume Togos liegt jedoch im eklatanten Mangel an Infrastruktur begründet. Fehlende geschlossene Räume sorgen dafür, dass Aufführungen witterungsabhängig sind, von Licht und Lärm beeinflusst, häufig mit minimaler technischer und szenografischer Grundausrüstung auskommen müssen.

Dennoch herrscht in Togo, vor allem in der Hauptstadt Lomé, eine rege Theateraktivität...

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