Theater der Zeit

Thema

Theater für alle

Der Regisseur Simon Stone betreibt eine Renaissance des Populären – mit außerordentlichem Erfolg

von Christoph Leibold

Erschienen in: Theater der Zeit: Playtime! – Der Theatermacher Herbert Fritsch (05/2017)

Assoziationen: Theater Basel

Vielleicht ist er ja der Shakespeare unserer Tage. Allein schon was den Output betrifft, kann Simon Stone mit dem Vielschreiber aus Stratford durchaus mithalten. Seit zehn Jahren macht der 32-Jährige nun Theater, vier bis fünf Produktionen im Jahr. Da kommt einiges zusammen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Stone als „writerdirector“ (wie er sich selbst nennt) nicht nur inszeniert, sondern oft alte Stücke neu schreibt. Das Überschreiben vertrauter Stoffe war schon im elisabethanischen Theater gängige Praxis. Für „Hamlet“ beispielsweise bediente sich Shakespeare beim dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus. Stones Vorlagengeber heißen Seneca, Tschechow und immer wieder: Ibsen.

Noch eine Parallele: Shakespeares Theater war das Popcornkino seiner Zeit (nur dass die Zuschauer statt Puffmais Nüsse knabberten), ein Volksvergnügen, das vom Handwerksgesellen bis zur Queen alle lockte. Auch Stones Ziel ist: ein Theater für alle. Der in Basel geborene Australier mit dem einnehmenden Sonnyboy-Charme behauptet von sich selbst: „Ich bin besessen von Kunst.“ Als Teenager in Melbourne war er ein in sich gekehrter Eigenbrötler, der lieber daheim Bücher verschlang, als zur Schule zu gehen. Heute sagt er: „Ich möchte nicht Theater nur für Leute machen, die so ticken wie ich. Ich will Abende schaffen, die für Menschen, die den Namen Ibsen noch nie...

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