Theater der Zeit

stück labor basel

Fahrlässigkeit am künftigen Ich

Die Autorin Katja Brunner über ihr Stück „geister sind auch nur menschen“ im Gespräch mit Gunnar Decker

von Gunnar Decker und Katja Brunner

Erschienen in: Theater der Zeit: Hasta la vista – Bierbichler, Fiebach, Kuttner, Quiñones, Vanackere. Ein Brennpunkt zur Neubesetzung der Berliner Volksbühne (06/2015)

Assoziationen: Dramatik Schweiz

Katja Brunner, in Ihrem neuen Stück „geister sind auch nur menschen“ geht es um eine aus der Balance gekippte Gesellschaft – und das zulasten der Alten, die man ratlos oder auch bloß desinteressiert der anonymen Pflegeindustrie überlässt. Es ist auch ein sehr grundsätzlicher – und dabei hochpoetischer – Text über die Dinge des Lebens. Deren tiefster Grund bleibt doch immer der Tod?

Die Frage nach einem selbstbestimmten Sterben beschäftigt mich stark. Es gab in meinem unmittelbaren Lebensumkreis Sterbevorgänge, Leben, die Enden fanden, bei denen die Frage nach der Würde eine laute war; dies hat mich auf ein Ungleichgewicht gestoßen: In Kinder wird getrost und gerne investiert, das hält die Gesellschaft für sinnvoll, es vermittelt Befähigung, Stärkung; in die Alten keineswegs. Es scheint da nichts zu holen zu geben – das ist das Credo; so findet man aber keine Verwendung oder Aufgabe für eine immer schneller wachsende Bevölkerungsgruppe. Dabei stößt man an jeder Straßenecke, an jeder Bushaltestelle auf diese alten, geisterhaften Menschen. Niemand nimmt sie wirklich wahr oder aber sie werden bewusst ausgeblendet.

Weite Passagen Ihres Textes sind ein harter Anstaltsreport. Ein Blick in den Bauch der Pflegeindustrie, die Sie als eine Art Vorhölle schildern: „Die berühren uns nur mit Gummihandschuhen!“...

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