Der Kleist-Förderpreis 2025 geht an Miriam Unterthiner für ihr Stück „Blutbrot“. Das gab das Kleist Forum Frankfurt (Oder) in einer Presseaussendung bekannt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist mit einer Uraufführung verbunden, die vom Theater Aachen übernommen wird. Die Premiere unter der Regie von Jakob Weiss ist für den 26. September 2025 geplant. In ihrem Werk beleuchtet Unterthiner die Kollektivschuld und die Fluchthilfe für NS-Funktionäre über den Brennerpass nach Südtirol, bis hin zu deren Exil in Südamerika.

Die 1994 in Italien geborene und in Wien lebende Autorin studierte Philosophie, Germanistik und Sprachkunst. „Blutbrot“ entstand als Abschlussarbeit ihres Sprachkunst-Studiums in Wien und überzeugte die Jury (Florian Vogel, Künstlerischer Leiter des Kleist Forums Frankfurt (Oder), Maxi Obexer, Autorin, Milena Manns, Dezernentin für Kultur, Bildung, Sport, Bürgerbeteiligung und Europa der Stadt Frankfurt (Oder), Kerstin Grübmeyer, Leitung Schauspiel am Theater Aachen (Uraufführungstheater), Beata Anna Schmutz, Künstlerische Leiterin Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim, Michael von zur Mühlen, Theater- und Opernregisseur, Petra Thöring, Dramaturgin Hessisches Landestheater Marburg, Anke Pätsch, Vorständin Stiftung Kleist-Museum Frankfurt (Oder) und Jack Kurfess, Theater Consultant).

Die Preisverleihung mit einer Laudatio von Maxi Obexer findet zur Eröffnung der Kleist-Festtage am 7. Oktober 2025 statt.