Aristide Tarnagda
geboren in Burkina Faso, ist Autor von rund 20 Theaterstücken, Schauspieler, Regisseur und seit 2016 Leiter des Festivals Les Récréâtrales. 2004 trat er dem Théâtre de la fraternité bei, bevor er seine eigene Kompanie Théâtre Acclamations, gründete. 2013 wurde er mit Et si je les tuais tous, madame? erstmals zum Festival d'Avignon eingeladen. 2018 und 2020 inszenierte er Sinzo Aanzas Stücke Que ta volonté soit kin am Théâtre de l'Odéon in Paris und Plaidoirie pour vendre le Congo bei den Récréâtrales. Für Terre Rouge und Façons d'aimer erhielt er den Grand Prix Littéraire d'Afrique Noire. 2021 begann er das Theater-Projekt Terre Ceinte nach dem gleichnamigen Roman von Mohamed Mbougar Sarr und führte Workshops mit Vertriebenen in vom Terrorismus betroffenen Provinzen durch. Terre Ceinte war u.a. beim Récréâtrales Festival 2022 und bei africologne 2023 zu sehen. Er inszenierte Shakespeares Romeo und Julia mit Profis, jungen Amateur:innen und Binnengeflüchteten aus Kaya. Aristide lebt in Ouagadouou und war mehrfach bei africologne zu Gast.
Stand: 2025 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)