Ulrich Waller
geb.1956 in Marburg/Lahn. Studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Tübingen und München. Regieassistent am Schauspiel Frankfurt. 1979 die erste Inszenierung in der Concordia in Bremen: „Ella“ von Achternbusch. 1980-83 Regisseur und Dramaturg am Schauspielhaus Hamburg. 1986 Eröffnung der Kampnagel-Kulturfabrik mit „Penelope“ von James Joyce, gespielt von Barbara Nüsse. 1988/89 Mitglied der künstlerischen Leitung des TAT in Frankfurt zusammen mit Elke Lang und Tom Stromberg. Von 1995 - 2003 Künstlerischer Leiter der Hamburger Kammerspiele zusammen mit Ulrich Tukur. Seit 2003 künstlerischer Leiter des St.Pauli Theaters. Er inszenierte zahlreiche zeitgenössische Theaterstücke, oft als DEA u.a. von Yasmina Reza, Florian Zeller, Ron Harwood, Klaus Pohl oder Daniel Kehlmann und 2011 „Hinterm Horizont“, das Udo Lindenberg-Musical am Theater am Potsdamer Platz Berlin. Schrieb Theaterstücke wie „KüsseBisseRisse - ein Komödie über Männer“, „Zapping“, „Die Jungs mit dem Tüdelband“ und zusammen mit U.Tukur „Blaubarts Orchester“,„Einmal Casanova sein“ und „Der Lord von Barmbeck“. Drehte Dokumentarfilme wie „Der geile Osten“ über den Untergang der DDR, „Der unerwartete Osten“ für den NDR, zusammen mit Eduard Erne „Der vergessene Krieg“ über ein Massaker deutscher Soldaten in einem toskanischen Dorf und zuletzt zusammen mit Dania Hohmann „Amara terra mia“ über die italienischen Arbeitsmigranten, die sog. „Gastarbeiter“. Buchveröffentlichungen: „Mein Weg dauert länger - Die Regisseurin und Schauspielerin Elke Lang“, zusammen mit U.Tukur „Nichts als Theater - Die Geschichte der Hamburger Kammerspiele“ und zusammen mit C.Budelmann und T.Collien „Broadway auf dem Kiez - 175 Jahre St.Pauli Theater“.
Stand: 2018 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)