Erich Wonder
wurde 1968 Assistent bei Wilfried Minks und arbeitete in Bremen und Frankfurt. Aus Franfurt kamen in den siebziger Jahren vier Inszenierungen von Hans Neuenfels, Luc Bondy, Peter Löscher und Christof Nel mit Wonders Bühnenbildern nach Berlin zum Theatertreffen. Auch in den achtziger und vor allem in den neunziger Jahren waren Wonders Bühnen in Inszenierungen von Claus Peymann, Heiner Müller, Ruth Berghaus, Jürgen Flimm und immer wieder von Luc Bondy beim Theatertreffen zu sehen. Regelmäßig arbeitet Erich Wonder auch für die Oper, u.a. in New York, Paris und Amsterdam. In Bayreuth entwarf er 1994 die Bühne für Heiner Müllers „Tristan und Isolde“-Inszenierung und 2000 für Jürgen Flimms „Ring des Nibelungen“. An der Berliner Staatsoper zuletzt 2012 für Andrea Breths „Lulu“. Zu seinen Kunstaktionen und Performances gehört u.a. „Maelstromsüdpol“ (zusammen mit Heiner Goebbels und Heiner Müller), die in Kassel bei der documenta 8 zu sehen war. Erich Wonder ist Professor für Szenographie an der Akademie der Bildenden Künste Wien.
Stand: 2022 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)