geboren 13.10.1934 in Dramburg (Drawsko) in Pommern, gestorben am 8. Mai 2014 in Berlin. Horst Sagert studierte Bühnenbild an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. In den 60er Jahren war Sagert am Deutschen Theater als Bühnenbildner (u.a. 1963 "Der Drache" von Jewgeni Schwarz, Regie Benno Besson; 1967 "Ödipus Tyrann" von Sophokles/Hölderlin in der Bearbeitung von Heiner Müller, Regie Benno Besson) und Regisseur (u.a. 1988 "Man spielt nicht mit der Liebe" von Alfred de Mousset) tätig. 1969 brachte er in Ko-Regie mit Benno Besson Brechts "Turandot oder Der Kongress der Weißwäscher " im Schauspielhaus Zürich zur Uraufführung. 1984 inszenierte Sagert am Berliner Ensemble  "Faust"-Szenen aus Goethes "Urfaust". 1986 entwarf er für Peter Zadeks Shakespeare-Inszenierung "Der Widerspenstigen Zähmung" an der Freien Volksbühne die Bühne und Kostüme.

Sagert erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a.den Preis der Theater-Biennale in Venedig (1971), die Goldene Medaille der Prager Quadriennale zur Weltausstellung des Bühnenbildes (1979). 1998 wurde er mit dem Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste für sein Gesamtwerk geehrt.