Lutz Hübner (mit seiner Co-Autorin Sarah Nemitz) ist der meistgespielte deutschsprachige Gegenwartsdramatiker, er schreibt treffsichere Dialoge, die die Widersprüche und Zwänge in unserer Gesellschaft schmerzhaft und zugleich komisch begreifbar machen. Hübner sagt: „Man muss Denkanstöße geben, ohne mit Botschaften hausieren zu gehen. Man muss kleine U-Boote bauen, um das Publikum zu erreichen.“
Der vorliegende Band versammelt seine vier neuesten Stücke. Willkommen holt die Diskussion über Toleranz in eine bürgerliche WG-Küche. Wunschkinder beschäftigt sich mit dem schmalen Grat zwischen elterlicher Fürsorge und erstickender Übergriffigkeit. Abend über Potsdam beschreibt den Radikalisierungsprozess der späten Weimarer Republik anhand eines auseinanderdriftenden Freundeskreises und Phantom zeigt den Überlebenskampf einer Arbeitsmigrantin in Deutschland.