Theater der Zeit

Recherchen 169

Wir waren die Müller-Spieler

Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Dieter Montag über die Kunst des Schauspielens in der DDR

von Thomas Wieck

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Erschienen im Januar 2024

Gedruckte Ausgabe

Taschenbuch mit 426 Seiten

Format: 140 × 240 mm

ISBN: 978-3-95749-497-9 (Taschenbuch)

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Im vorliegenden Band wird untersucht, wie in den siebziger Jahren in Ost-Berlin das festgefügte und außengelenkte System „DDR-Theater“ von innen heraus, durch die Arbeit Heiner Müllers und einer kleinen Gruppe von Schauspieler:innen, Regisseuren und Bühnenbildnern in seinen ideologischen und ästhetischen Grundfesten erschüttert wurde. Thomas Wieck und Renate Ziemer haben Theaterarchive ausgewertet und umfangreiche Gespräche geführt. Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Jürgen Holtz, Dieter Montag und Johanna Schall erinnern in den hier protokollierten Gesprächen an die theatralische Unbedingtheit und Kraft kollektiver schauspielerischer Selbstbestimmung. Diese zwischen 1940 und 1950 geborene Schauspielergeneration zog eine theatralisch überzeugende Bilanz des „gesellschaftspolitischen Experiments“ in einem Teil Deutschlands und stellte ihm eine niederschmetternde Diagnose – „politisches Theater“ im besten Sinne, vorbildlich und wirksam über die Zeiten hin.

 

Pressestimmen

Für mich als Leser war „Wir waren die Müller-Spieler“ eine Offenbarung. Es hat mir nicht nur einen neuen Blick auf die Rolle des Theaters in der DDR gegeben, sondern auch die Bedeutung von künstlerischem Ausdruck in autoritären Systemen verdeutlicht.

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