Recherchen 169
Wir waren die Müller-Spieler
Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Dieter Montag über die Kunst des Schauspielens in der DDR
426 Druckseiten, 23 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Heiner Müller Thomas Wieck Benno Besson Berliner Ensemble Volksbühne Berlin Deutsches Theater (Berlin)
»Jeder Autor hat ein Grunderlebnis und das liegt meist ziemlich früh.« (Heiner Müller)
In dem unvorstellbar kurzen Zeitraum von sechzig Jahren (1871 bis 1933) durchlebte die deutsche Bevölkerung mehr oder weniger glimpflich davonkommend, drei sich wechselseitig aufs Blut bekämpfende Gesellschaftssysteme. In ihrer Mehrheit …
von Thomas Wieck
Berliner ABC des Kalten Kriegs
Berlin war der Ort in Europa, an dem eine wahrlich spannungsreiche »gesellschaftlich aufschlußreiche Situation« sowohl im historischen wie im gegenwärtigen Kampf der Klassen und Systeme unmittelbar zu erleben und zu …
von Thomas Wieck
Stalinismus ohne Stalin oder demokratischer Sozialismus?
Erste antistalinistische Demokratisierungsversuche begannen auf dem IV. Schriftstellerkongress 1956 mit der Rede von Ernst Bloch, die der durchschnittlich parteihörigen Literatur des Tages und damit auch der Mehrheit der eingeschüchtert zuhörenden …
von Thomas Wieck
Der Lohndrücker
»Die Kämpfe zwischen Alt und Neu / Rasen auch im Innern des einzelnen« (Bertolt Brecht)
von Thomas Wieck
Die Umsiedlerin oder das Leben auf dem Lande
»Die gewaltsame Umwälzung der gesellschaftlichen Verkehrsformen hat mehr Stoff für Literatur angehäuft als die letzten 100 Jahre bürgerlicher Geschichte.« (Hartmut Lange)
von Thomas Wieck
Von Spur der Steine zum Bau
»Das Denken im Widerspruch muss dem Bestehenden gegenüber negativer und utopischer werden.« (Herbert Marcuse)
von Thomas Wieck
»Wenn Männer auftauchen, die imstande sind, den dialektischen Materialismus in neuem Lichte darzustellen, dann müssen sie schleunigst unschädlich gemacht werden.« (Czesłav Miłosz)
In schneller Folge erscheinen im Jahr 1965 in der DDR vier exorbitante Theatertexte, fern allen bisherigen ästhetischen Normativen: Moritz Tassow, Der Bau, Philoktet und Marski. Und in der BRD werden …
von Thomas Wieck
»Die Menschen gehen viel zu nachlässig mit ihren Erinnerungen um.« (Novalis)
Das Plenum ist wahrscheinlich der Gipfelpunkt aller die Gesellschaftsgeschichte des Landes mitbestimmenden Generationskonflikte. Die Partei leugnete noch im Mai 1965 prononciert jeden Konflikt der Generationen.2 Aus der Illegalität, aus der …
von Thomas Wieck
Die doppelte Ungleichzeitigkeit der Institution Theater in der DDR und das Jahrfünft des Benno Besson am Deutschen Theater Berlin
Eine innere Umgestaltung des Theaterbetriebes nach dem Reißbrett-Entwurf der Parteilosung »Arbeite mit – Plane mit – Regiere mit!« ist nie gelungen. Alle Versuche, planwirtschaftliche Strukturen und Verhaltensregulative der sogenannten sozialistischen …
von Thomas Wieck
Die künftigen Protagonisten, ihre Schule und ihr Theater
Viele Schauspieler und Schauspielerinnen der Generation der zwischen 1940 und 1950 Geborenen entdeckten in der Volksbühne ein dynamisches, sich ständig veränderndes Theater, in dem sie das, was sie in ihrer …
von Thomas Wieck
»Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu versengen.« (Georg Christoph Lichtenberg)
Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag im Gespräch
von Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Thomas Wieck und Dieter Montag
Die Schlacht/Traktor an der Volksbühne Berlin
Hermann Beyer im Gespräch
von Hermann Beyer und Thomas Wieck
Ein Theater wird ruiniert und ein Staat verfällt
In einem Gespräch im Frühjahr 1977 zwischen Heiner Müller, Manfred Dietrich und Thomas Wieck sprach Müller über seine Erfahrungen mit der Volksbühne und über die ungewisse Zukunft der Volksbühne und …
von Heiner Müller, Manfred Dietrich und Thomas Wieck
Ein Stück sperrt sich gegen seine verspätete Uraufführung: Der Bau
Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag im Gespräch
von Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Thomas Wieck und Dieter Montag
»Der Zweite Kalte Krieg« – Heiner Müller inszeniert Geschichten voll Verrat und Terror
In den letzten zehn Jahren der DDR vertraute die Mehrzahl der Künstler dieses Landes endlich ihren eigenen Erfahrungen, verweigerte sich der verordneten Parteilichkeit und überwand den kurzsichtigen Bruch mit der …
von Thomas Wieck
Der Auftrag
Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag im Gespräch
von Thomas Wieck, Dieter Montag, Michael Gwisdek und Hermann Beyer
Macbeth. Nach Shakespeare
Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag im Gespräch
von Thomas Wieck, Dieter Montag, Michael Gwisdek und Hermann Beyer
Die Zeit ist reif für Veränderungen: Wolokolamsker Chaussee
Michael Gwisdek, Dieter Montag und Hermann Beyer im Gespräch
von Hermann Beyer, Thomas Wieck, Dieter Montag und Michael Gwisdek
Der Regisseur Müller und seine Schauspieler – ein Missverständnis?
Schauspieler […] befinden sich in einer sehr privilegierten Situation, sind aus sozialen Zwängen herausgehoben. Daraus entsteht eine Haltung von Privateigentümern. Sie eignen sich den Text an, machen ihn zum Privateigentum …
von Thomas Wieck
Der Lohndrücker am Deutschen Theater Berlin 1988
Johanna Schall im Gespräch / Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag im Gespräch
von Dieter Montag, Michael Gwisdek, Hermann Beyer, Johanna Schall und Thomas Wieck
Anhang
1. Ausgewählte Rollen von Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag vor ihrem Engagement an der Volksbühne Hermann Beyer (*30. Mai 1943) 1966: Schuhu in: Der Schuhu und die fliegende …
von Thomas Wieck