Fluid, Trans, Drag

Cripped Curricula

Es geht nur gemeinsam

Das Programm ARTplus

Voll Feuer für Figurentheater

Theater Oberhausen: Die Menschheits-Show wird abgesetzt

Figurentheater zwischen Tradition und Transformation

Ich sehe was, was du nicht siehst

Wir wollen alle sehen! Wege in die Darstellende Kunst für Menschen mit Behinderung

Den Stein zeigen

Theater Oberhausen: No King today

Studieren mit Behinderung – (k)ein Privileg

Versuche einer thematischen Ordnung

Theater Thikwa Berlin: Dinner-Theater mal anders

Unregelmäßigkeiten im Brandschutzsystem

„Ich bin nur durch die Welt gerannt“

„Gesellschaft besteht aus Menschen und Menschen können Dinge ändern“

Not Just Any’s Body And Mind

Was macht das Theater, Daniel Schüßler?

Über Zeitenwenden hinaus

Wer liest noch Dramen? oder: Plädoyer für die Pause

„Orlando: Eine Biographie“ ist einer dieser Romane, die sich ihrer Zeit ein wenig voraus anfühlen. Veröffentlicht im England des frühen 20. Jahrhunderts verhandelt Autorin Virginia Woolf in ihrem Buch die Fluidität von Gender, von Zeit und den vielen Identitäten und Lebensentwürfen, die sich durch eine Biografie ziehen können. Nachdem der Stoff des Romans seit einiger Zeit Hochkonjunktur in den Darstellenden Künsten erlebt, letztes Jahr zum Beispiel mit dem Dokumentarfilm des französischen Theoretikers Paul B. Preciado „Orlando, meine politische Biografie“ oder im Herbst dieses Jahres am Wiener Burgtheater unter Regie von Therese Willstedt, kommt Orlando auch in der Schweiz an. Nach dem Theater Luzern in der Spielzeit 2023/2024 zeigt das Theater Orchester Biel Solothurn nun Orlando auf der Bühne. Fünf Orlandos befinden sich zu Beginn mit dem Publikum im erleuchteten Theatersaal, sitzen in den roten Sesseln im Parkett und oben in den Rängen. Sie beginnen zu erzählen: Wer Orlando war, wann und wie gelebt wurde, von der damaligen Zeit. Es sind Biografinnen und Orlandos zugleich, Glitzerkostüme haben sie alle an, vielleicht sind es Rave-Outfits oder Astronautenkostüme. Schimmernd flackern die Anzüge im Licht, dazu tragen alle die gleiche braune Perücke. Spartanisch leer dagegen steht die Bühne da, wird sich erst später über...

„Orlando“ von Virgina Woolf – Regie Olivier Keller, Bühne Dominik Steinmann, Kostüme Tatjana Kautsch, Musik Daniel Steiner

Theater Orchester Biel Solothurn: Kollektives Glitzern einer Biografie

Tanz ist einfach überall

Seine Arbeit war autobiografisch

Kultur- und Musikmanagement mit Hürden

Challenge(d) Bodies

Konstruierte Körper

Im Ozean aus Klang und Licht

Wille zum Glauben

„Die Vielfalt ist das Herz der Freien Szene“

Respekt und Vertrauen

Inszenierte Körper

Theater Ulm: Mit doppeltem Boden?

Das Kerngeschäft im Theater sind Feelings

Teufelsgeige

Filmstills

Inklusion versteht sich nicht von selbst

Bühnen Bern: Verstörende Wortströme der Suchenden

Reflexion fördern

Rückwärts durch die Zeit der Gegenwart

Landestheater Tübingen: Heimat in der ganzen Welt wiederfinden

Solidarität und Glitzer

Nationaltheater Mannheim: Wettstreit der Wahrheiten

Trans*respekt versus anti-trans Gewalt

Es beginnt mit einem Glitch: Das Audiosignal der anfänglichen Ansage für die Mobilnutzung während der Vorstellung knistert, das Licht flimmert und plötzlich sitzt das Publikum im Dunkeln. Die Welt ist ein wenig verrutscht. Irgendwo hinter der Bühne ein lautes Krachen und da – es fallen von den Bühnenseiten zwei Schauspieler auf die Bühne. Und so beginnt der erste Teil des Doppelabends der Einakter „Striptease“ und „Auf hoher See“ des Autors Sławomir Mrożek am Theater Solothurn. Das Publikum wird in „Striptease“, inszeniert von Sophie Bischoff, mit den beiden Charakteren in ein grün-weiß gestrichenes Zimmer geworfen, in eine surreale Metawelt ganz in der Ästhetik eines 3D-Illusionsmuseum. Wie eine Bühne auf der Bühne steht der Raum da und strahlt Kälte aus. Nicht einmal die zwei Männer in identisch grauen Anzügen wissen, was sie in diesem Zimmer tun, wie sie dorthin gelangt sind, geschweige denn, wie sie rauskommen. Gefangen zwischen Verwirrung und Panik beraten sie über mögliche Aktion und Reaktion, Theorie und Praxis, Handlung und Verhandlung. Dabei wird alles nur noch schlimmer, insbesondere, als irgendwann eine undefinierbare Autorität erscheint und die Männer dazu bringt, nicht nur immer mehr Kleidungsstücke, sondern auch ihre Würde zu verlieren. Die Tatsache, dass die befehlende Instanz eine Hand in...

„Striptease“ und „Auf hoher See“ von Sławomir Mrożek – Inszenierung Basil Zecchinel (Auf hoher See) & Sophie Bischoff (Striptease), Bühnenbild und Kostüme: Lea Burkhalter, Dramaturgie Svea Haugwitz

TOBS Solothurn: Die Weite des Meeres ist so pretty, man möchte sich übergeben

Die Pflanze, die ich also bin

Living Beneath

Körperpolitik ohne Ende

Garage und Galaxie

Vorwort

Münchner Kammerspiele: Lokalgeschichte meets historische Schuld

Vertonen

„Ich lausche meinem Körper die choreografische Form ab“

Über das Solo zur Solidarität

Archipel der Kunst

Jacqueline Surer: Janna, seit letztem Sommer arbeitest du am Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) als Puppenspielerin und Co-Leiterin des Jungen Theaters. Eine solche Doppelrolle an einem Theaterhaus zu haben ist ungewöhnlich. Was hat dich daran gereizt? Janna Mohr: Die Kombination finde ich interessant. Sie entspricht mir und meinem Background bestens und die Arbeit befruchtet sich gegenseitig auch. In den ersten Monaten am TOBS war es aber schon anstrengend, zwei- bzw. sogar dreigleisig zu fahren. Ich spielte in der Produktion „Kafka in Farbe“ mit und musste mich gleichzeitig mit der Arbeit als Theaterpädagogin und Co-Leiterin des Jungen Theaters Solothurn vertraut machen. Das neue Haus mit seinen internen Abläufen kennenzulernen braucht Zeit. Ein Vorteil meiner Mehrfachrolle ist, dass ich Einblicke in alle Bereiche erhalte und viele Kontakte zu verschiedenen Abteilungen und Menschen habe. Das geniesse ich sehr. Unterdessen habe ich auch langsam das Gefühl, angekommen zu sein. Das TOBS hat diese Stelle extra für dich geschaffen. Es ist das erste Mal, dass das Theater eine Puppenspielerin im Ensemble hat. Wie ist es dazu gekommen? Ich merkte, dass es mich in die Schweiz zurückzieht. Obwohl ich mich langfristig eher in der freien Szene sehe, wollte ich eine feste Stelle suchen, um mir...

Noch während ihres Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst (HfS) Ernst Busch in Berlin hat die aus Zürich stammende Janna Mohr zur Spielzeit 2022/23 am Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) eine Stelle als Puppenspielerin und Co-Leiterin des Jungen Theaters angetreten. Für double sprach Jacqueline Surer mit ihr über diese Doppelfunktion am Theater und was sie dazu bewegt hat, in die Schweiz zurückzukehren.

Janna Mohr wird erste Puppenspielerin am Theater Orchester Biel Solothurn

In der Welt daheim, in der Schweiz zu Hause

Körper und Körperlichkeit

Unsere Körper sind Text

Die Rückkehr der großen Geschichten

Ride & Resistance

Die Hüfte ist das Zentrum

Der kluge Mann baut vor

Salzgebäck und Puppenstars

Staatstheater Kassel: Die Liebe in Zeiten des Postkolonialismus

Die Gewalt geht vom Volke aus

Nicht nur Gestell für Stimmbänder und Handgesten

Von Sprachverbotsversuchen, Sprechermöglichungen und Körperwirklichkeiten

Die Arbeit der Frauen: Punch und Judy

Auf dem Gipfel der Verzweiflung

Tanzen zwischen künstlerischer Perfektion und Höchstleistungssport

Spielart-Festival München: „Sie sind gelaufen, damit ich gehen kann“

Ausgebeuteter Körper

Unidentical Dude

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Verweile doch, du bist so schön

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