Theater der Zeit

Look Out

Der Finger auf der Wohlstandswunde

Der Oberhausener Schauspieler Sergej Lubic gibt sich einer lyrischen Melancholie hin

von Friederike Felbeck

Erschienen in: Theater der Zeit: Blackfacing (10/2014)

Assoziationen: Akteure Theater Oberhausen

Sergej Lubic. Foto privat
Sergej LubicFoto: privat

Es hätte ihn auch in die Banlieues von Paris verschlagen können. Als angehender zweisprachiger Ethnologe hätte er die Vorort-Wut seziert und dokumentiert. Als Sachsen im vergangenen Jahr in den Wassermassen unterging, machte er sich einen Sommer lang auf den Weg, um mit den Betroffenen der Flutkatastrophe zu sprechen. Sergej Lubic, groß geworden in Neukölln, Ecke Tempelhof, spielt seit seinem 12. Lebensjahr Theater. Sein kreatives Leben verläuft aber seit jeher zweigleisig – auch wenn ihm auf beiden Seiten immer gesagt wird, er müsse sich entscheiden. Neben dem Theater ist er Musiker und Teilzeitrapper und legt in seinen Texten scharfzüngig, eloquent und humorvoll den Finger auf unsere Wohlstandswunden. In seinem Text „Hasenfuß“ rollt Lubic, der sich als Musiker Sir Serch nennt, die Geschichte von der Flucht seiner Eltern aus Tschechien auf. Mit einer Plastiktüte und „42 Mark Schulden“ kamen die beiden mit Anfang 20 nach Deutschland. Das beeindruckt und leitet ihn. Politisiert durch frühe Arbeiten an der Berliner Volksbühne und die Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, ist Lubic es gewohnt, zu forschen und zu fragen. Noch während der Schauspielschule spielte er in Leander Haußmanns Inszenierung von „Der kleine Bruder“ nach Sven Regener und an der Seite von Samuel Finzi...

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