Im September eröffnete die „Orestie“-Inszenierung von Eirik Stubø das Fosse-Festival am Det Norske Teatret, dem großen Theater Norwegens, an dem viele Aufführungen in der Variante des Norwegischen gespielt werden, in der Fosse schreibt. Nynorsk wurde, anders als der Name „Neunorwegisch“ vermuten lässt, Mitte des 19. Jahrhunderts aus alten Dialekten regelhaft gebildet und wirkt daher etwas Archaischer als das sehr viel mehr verbreitete bokmal.
Für eine Neuübersetzung der „Orestie“ von Aischylos, die das Theater in der Intendanz von Erik Ulfsby bei Fosse in Auftrag gab, dürfte das zur Konzeption gehört haben. Die Übersetzung des am 5. Oktober mit dem Literaturnobelpreis gekürten Autors folgt nicht den langen, schwer wirkenden Hexametern des Originals, sondern Fosses eigenen Stilprinzipien: Verknappung, ruhiger Ton und eine zwischen allen Zeiten schwebende Sprache für Figuren, die aus dem Antiken ins Heute rücken.
Eirik Stubø hat die Trilogie über den Fluch der Atriden-Familie nach dem Ende des Trojanischen Kriegs in einem Stil inszeniert, den man als nordischen Minimalismus bezeichnen könnte, was freilich zu Fosse fast wie ein Label passt. Und darüber hinaus darauf verweist, dass Fosses eigene Stücke mit ihren unergründlichen Geschichten von Schuld und Versagen selbst eine Dimension der antiken Tragödie haben. Das Diktum der Stockholmer Akademie vom „den...
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