Bericht
Schule und Praxis der Regie
Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch feiert 50 Jahre Schauspielregie und zeigt eine Ausstellung zur Geschichte ihrer Studiobühne bat
von Thomas Irmer
Assoziationen: Theatergeschichte Schauspiel
Erschienen am 28.10.2025

Das passte: Friederike Heller, heute Professorin für Schauspielregie, wurde genau an dem Tag in West-Berlin geboren, als 1974 das Regieinstitut in Ost-Berlin gegründet wurde. Am vergangenen Freitag beging die Hochschule, etwas lose nach Spielzeiten gerechnet, das 50. Jubiläum dieser wichtigen Einrichtung. Erster Direktor war der ehemalige Brecht-Schüler und Regisseur Manfred Wekwerth, somit eine Begründung der bis heute großen Praxisnähe der Ausbildung für Regie-Studierende an der damaligen Staatlichen Schauspielschule Berlin, die über die engen Verbindungen zu den Berliner Theatern hinausging.
Allein die Liste der das Theater der Gegenwart prägenden Absovent:innen des Regieinstituts ist eindrucksvoll lang: Thomas Ostermeier, Tom Kühnel, Robert Schuster, Claudia Bauer (als erste Frau aus dem Westen nach der Wende), Britta Geister, Hannes Hametner, später dann Noam Brusilovsky und Theresa Thomasberger und sehr, sehr viele mehr, die manchmal, wie Brusilovsky im Hörspiel, auch in Bereichen außerhalb des Theaters reüssierten.
Eng verbunden mit der Regie-Ausbildung war die Studiobühne bat in Prenzlauer Berg, wo sowohl für die Schauspiel- als auch Regie-Studierenden eine Bühne mit öffentlichem Spielbetrieb zur Verfügung stand. Es war ein besonderes Theater allein schon deshalb, weil es nicht den Regeln des Repertoire-Betriebs in Spielplangestaltung und Inszenierungsästhetik folgen musste. Gezeigt wurden, wie jetzt in einer Diashow der Festveranstaltung nochmal erinnert,...
Erschienen am 28.10.2025















