„Was mich angeht, so habe ich nicht das Gefühl, dass meine Seele ein Geschlecht hätte“, der Satz fällt bereits nach einigen Minuten. Queerness gab es schon immer – eine Feststellung, die nicht nur im Programmheft zu Alice Buddebergs Inszenierung „Gabriel“ am Neuen Theater in Halle steht, sondern der als Leitsatz sich durch den Abend zu ziehen versucht. Die Kritik am binären Geschlechterkonstrukt ist also nicht erst seit ein paar Jahren zum „Trend“ geworden, keine „neumodische Erfindung“, kein „Hype“, der schon wieder vorbei geht.
Im Gegenteil. 1839 wird der Dialogroman „Gabriel“ der damals als rebellisch geltenden Schriftstellerin George Sand veröffentlicht. Gabriel, Protagonist:in ihres Romans, wächst fernab der Gesellschaft und unter den strengen Augen seiner Erzieher:innen als junger Mann auf. Als Prinz, als Alleinerbe des Fürsten von Bremante. „Erst“ als Jugendlicher erfährt er, dass diese Erziehung lediglich dazu diente, das Erbe vor seinem Cousin Astolphe zu schützen. Denn der Thron darf nur an männliche Nachfolger weitergegeben werden. Gabriels biologisches Geschlecht ist jedoch weiblich. Aus Rache gegen seinen Großvater – der ihr die Wahl zwischen einem herrschaftlichen Leben als Mann oder eine Klosterexistenz als Frau zu führen gibt – beginnt er bzw. sie ein Doppelleben, sucht Astolphe auf, der sich in Gabriel verliebt...
Erschienen am 15.3.2024
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