Am 15. Oktober wird in Polen ein neues Parlament gewählt. Die nationalkonservative Regierung PiS regiert seit acht Jahren. Was erwarten Sie für die Kultur und Theater?
MN: Wir müssen auf einen viel längeren Zeitraum schauen, der schon mit dem Wechsel 1989 begann. Damals sagte der stellvertretende Ministerpräsident Leszek Balcerowicz zu Vertretern kreativer Bereiche, dass Wissenschaft und Kultur sich selbst tragen müssten. Ein Jahr später wurde der legendäre Schauspieler Andrzej Łapicki zum Präsidenten des Verbandes der polnischen Bühnenkünstler gewählt und stellte fest: „Uns steht gar nichts zu.“ Damals dachten wir, dass dann eben irgendwelche großartigen Sponsoren aus der Wirtschaft einspringen würden.
Es gibt keine Einschränkung der Meinungs- und Kunstfreiheit, aber eben ein mangelndes Interesse, anspruchsvolle Kunst zu fördern. Schrumpfende Subventionen haben dazu geführt, dass unsere Theater immer weniger neue Produktionen auf die Bühne bringen, weniger Vorstellungen spielen und auch immer weniger Gastspiele im Ausland zeigen oder von dort holen können. Die Talentiertesten, wie Marta Górnicka oder Ewelina Marciniak, arbeiten in Deutschland. Zugleich sind in den letzten Jahren neue Theater gebaut und alte kostspielig renoviert worden, um Standorte aufzuwerten. Aber für das, was in diesen Theatern stattfindet, werden keine solchen spektakulären Summen aufgewendet. Die Bauleute haben gegen die Künstler gewonnen. Es ist...
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