Miriam Tscholl, Leiterin der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden, und Hausregisseur Tilmann Köhler über die dunkle Seite der Zivilgesellschaft im Gespräch mit Michael Bartsch
Frau Tscholl, Herr Köhler, als Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich nach den Ausschreitungen vor einer Flüchtlingsunterkunft in Heidenau versuchte, mit empörten Bürgern zu reden, muffelte einer von diesen: „Für alles ham se Geld! Wozu braucht man zum Beispiel Schauspieler?“ Was hätten Sie ihm geantwortet? Miriam Tscholl: Ich lade Sie herzlich ein mitzuspielen, hätte ich geantwortet. Es ist ja nicht so, dass man sich selbst nie die Frage nach Sinn oder Unsinn von Theater stellen würde. Aber diese Krise, in der wir gesellschaftlich gerade stehen, bestärkt mich, dass unsere Arbeit extrem wichtig und sinnvoll ist.
Tilmann Köhler: Ja, man braucht streng genommen keine Schauspieler. Eine Gesellschaft muss immer wieder neu entscheiden, ob und warum sie diese Bühnenorte haben will. Persönlich finde ich solche Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung unersetzlich, gerade jetzt, gerade in Dresden.
Haben wir, frei nach Horkheimer und Adorno, nicht längst eine Spaltung in eine Massenkultur und in jene, die Sie vertreten, die einen „Anspruch“ erhebt? Tscholl: Ich finde den Begriff Anspruch etwas zweifelhaft, weil darin immer noch die schöne und hehre Kunst anklingt, das Noble, das Heilige. Was wir ja gerade versuchen, ist, ganz nah in der Stadt mit den Menschen zu besprechen, was „dran“ ist und was sie beschäftigt....
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