Theater der Zeit

Pose und Bewegung zu Raum

Zu Gerhard Bonners solistischem Werk

von Johannes Odenthal

Erschienen in: Recherchen 27: Tanz Körper Politik – Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte (10/2012)

Der geometrische Punkt ist ein unsichtbares Wesen. Er muss also als ein unmaterielles Wesen definiert werden. Materiell gedacht gleicht der Punkt einer Null.

In dieser Null sind aber verschiedene Eigenschaften verborgen, die ›menschlich‹ sind. In unserer Vorstellung ist diese Null – der geometrische Punkt – mit der höchsten Knappheit verbunden, d. h. mit der größten Zurückhaltung, die aber spricht.

So ist der geometrische Punkt in unserer Vorstellung die höchste und höchst einzelne Verbindung von Schweigen und Sprechen.

Deshalb hat der geometrische Punkt seine materielle Form in erster Linie in der Schrift gefunden – er gehört zur Sprache und bedeutet Schweigen. In der fließenden Rede ist der Punkt das Symbol der Unterbrechung, des Nichtseins (negatives Element), und zur selben Zeit ist er eine Brücke von einem Sein zum anderen (positiven Element).1

In PUNKT UND LINIE ZU FLÄCHE erläutert Wassily Kandinsky die Gesetzmäßigkeiten von Grafik und Malerei. Reflektiert werden die formalen, geistigen und emotionalen Gesetze der Fläche, wie sie in der abstrakten Kunst, aber auch in allen anderen Kunst- und Alltagsformen, dort jedoch weitgehend unbewusst, zur Anwendung kommen. Kandinsky entzieht damit auch das kleinste Detail eines Kunstwerkes der Zufälligkeit und schafft zugleich die theoretischen Grundlagen für einen autonomen...

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