Barbara Ehnes, als Sie vorschlugen, uns in der „Kohlenquelle“, eine Bar im Berliner Prenzlauer Berg, zu treffen, habe ich mich gefragt, was das für ein Ort sei.
Es ist ein Raum, in dem ich mich wohlfühle und gerne verabrede. Ich mag auch dieses einfache, unaufgeregte und zusammengewürfelte Design.
Das scheint aber gar nichts mit Ihrer Arbeit zu tun zu haben.
Finden Sie?
Nehmen wir mal die Produktion „Faust. Erster Teil“ in Frankfurt am Main. Das war von der Raumstimmung her fast ein atmosphärisches Gegenmodell.
Das stimmt. Es war eine Konstruktion, eine Erfindung.
Für mich war das eine Zauberbühne. Sie hat sich laufend bewegt, verschiedene Perspektiven gezeigt und viele Spielräume gehabt. Ich habe mich gefragt, ob Sie nach einem idealen Raum suchen. Fast schien es so, als sei alles Zufällige und Störende von außen ausgeschlossen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Es war eine Kunstwelt, die von der Faustfigur als räumliches Zentrum aus gedacht war. Die Außenwelten, die von Mephisto und ihm bereist werden, waren die Rückseiten seiner „Zelle“. Insofern tatsächlich hermetisch.
Bei der Beschäftigung mit Ihrer Arbeitsweise dachte ich, wir sollten unbedingt über das Mephistophelische reden. Sind Sie der Geist, der Böses will und Gutes schafft?
Ich verfolge keine...