Theater der Zeit

In den Fußstapfen Augusto Boals. Das Theater der Unterdrückten – Ein Werkzeug für gesellschaftliche Veränderung?

von Arthur Banshayekó

Erschienen in: Recherchen 157: Theater in Afrika II - Theaterpraktiken in Begegnung – Kooperation zwischen Togo, Burundi, Tansania und Deutschland (07/2020)

Assoziationen: Debatte

Das Theater der Unterdrückten ist eine der engagiertesten Theaterformen, die in unterschiedlichsten Kontexten als Werkzeug zur Emanzipation dient. Auf der ganzen Welt wurde und wird das Theater der Unterdrückten von Expert*innen angewandt, um gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen.

Der Gründer des Theaters der Unterdrückten, Augusto Boal, ist in Rio de Janeiro, Brasilien, geboren und aufgewachsen. In den sechziger Jahren entwickelt er einen Theateransatz, der aus der Unzufriedenheit mit gesellschaftlichen Machtstrukturen und dem Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung entstanden ist und soziale und politische Veränderung bewirken will. Er ermöglicht Zuschauer*innen, in eine Theatervorstellung einzugreifen und verschiedene Handlungsmöglichkeiten innerhalb einer Konfliktsituation vorzuschlagen. Boal entdeckt, dass sich die Zuschauer*innen durch diese Teilhabe nicht nur Veränderungen vorstellen, sondern reale soziale Veränderungen herbeiführen können. Indem sie ihre eigene Realität reflektieren und im geschützten theatralen Rahmen verändern, erweitern oder verändern sie ihr persönliches Handlungsspektrum. Theater wird somit zu einem Vehikel für aktive gesellschaftliche Partizipation.

Boal wird später von der brasilianischen Militärregierung verfolgt. Er wird 1971 nach Argentinien verbannt, bevor er schließlich in Europa Asyl findet. 1973 veröffentlicht er sein zentrales Werk Theater der Unterdrückten. Er setzt seine Arbeit anschließend in Paris fort, wo er Zentren für das Theater der Unterdrückten gründet. Boal kehrt 1986 nach Brasilien zurück, wo...

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