Interview: »Es brauchte viel Mut und Entschlossenheit«
Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer und Hermann Schludi, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins, setzen im KUBAA auf internationale Impulse
Mit dem Kulturbahnhof (KUBAA) hat die Stadt Aalen 2020 nicht nur einen neuen Raum für die Kultur in der Stadt gewonnen. Aus der Brandruine des ehemaligen Bahnhofsgebäudes haben a+r Architekten ein Zentrum geschaffen, das Theater, Musikschule und Kino am Kocher unter einem Dach vereint. Auch städtebaulich war das eine große Chance, wie Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer im Gespräch mit Kulturjournalistin Elisabeth Maier sagt. Rund um den KUBAA ist ein neues Stadtquartier entstanden. Für Hermann Schludi, Fraktionsvorsitzender der SPD im Aalener Gemeinderat und Vorsitzender des Vereins für Städtepartnerschaften, öffnet das Haus auch internationale Horizonte.
»Afrika im Park« (Spielzeit 2019/20), musikalische Untermalung des afrikanischen Kulturvereins e.V.Foto: Peter Schlipf
Den Ausbau des ehemaligen Bahnhofsgebäudes zum KulturBahnhof kommunalpolitisch durchzusetzen, war nicht einfach. Wie hat es die Stadt Aalen geschafft, dieses ambitionierte Projekt durchzusetzen und zu realisieren?
Hermann Schludi: Das hat eine lange Vorgeschichte. Ziel war es, aus dem ehemaligen Bahngebäude etwas zu machen, das die Vergangenheit transportiert, aber auch neue Nutzungen möglich macht. Wir haben einen langen Atem und viel Überzeugungsarbeit gebraucht, um das Projekt durchzusetzen. Schnell hat sich gezeigt, dass der Platzbedarf bei den Kulturinstitutionen groß war. Die Musikschule brauchte neue Räume, das Kino am Kocher hatte Platzprobleme und das Theater sollte ein Zentrum bekommen. In einem langen Prozess haben wir das im Gemeinderat diskutiert und schließlich mit einer Mehrheit durchgesetzt. 20 Millionen Euro reine Baukosten hat die Stadt in das Projekt investiert. Das Gebäude war ja ein Reparaturwerk der Bahn. Daraus entstand die Idee, die Kultur sprichwörtlich auf ein neues Gleis zu setzen.
Bernd Schwarzendorfer: Der KUBAA ist eine wichtige Einrichtung, aber rund um das Gebäude ist ja ein ganzes Stadtquartier entstanden. Auf einer Konversionsfläche der ehemaligen Bahnanlagen haben wir ein Quartier mit Wohnungen, Gewerbeeinheiten und einem Hotel gebaut. Diese städtebauliche Entwicklung konnte man sich vor 20 Jahren kaum vorstellen. Wir haben im östlichen Teil der Stadt eine...
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