Centre Français de Berlin (CFB)
Erschienen in: Andere Räume – Die Freien Spielstätten in Berlin (04/2021)
Das Centre Français de Berlin (CFB) ist eine gemeinnützige GmbH im ehemaligen Kulturzentrum der französischen Alliierten im Norden des Berliner Weddings. Ein historischer Ort, der 1961 erbaut wurde, ein Symbol der deutsch-französischen Beziehungen. Bis ins Jahr 1992 wurde es von den französischen Streitkräften betrieben, die einen Teil Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg besetzt hatten. Auf den Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 folgte der Rückzug der Besatzungsmächte, weshalb sich auch die französischen Truppen zurückzogen und das Zentrum vorerst geschlossen wurde.
Der Gebäudekomplex an der Müllerstraße 74 ging im Rahmen des Zwei-plus-Vier-Vertrags und des Einigungsvertrags an das Bundesministerium der Finanzen der Bundesrepublik Deutschland über. Die Regierungen von Frankreich und Deutschland vereinbarten damals, dass die Nutzung des Zentrums „der deutsch-französischen Freundschaft“ und „dem europäischen Gedanken zur Völkerverständigung“ dienen solle. Rund zwei Jahre lang wurde das Gebäude umgebaut, bevor es 1994 als Centre Français de Berlin neu eröffnet wurde.
Aufgabe und Zweck der gemeinnützigen Gesellschaft ist es laut ihrer Satzung, im Sinne des europäischen Gedankens zur Völkerverständigung zum Jugend-, Bildungs- und Kulturbereich beizutragen: dazu gehören der Kultur- wie auch Kunst- und Künstler:innenaustausch, soziokulturelle Projekte, das Angebot von Filmen und Theaterstücken, aber auch Künstler:innenresidenzen sowie der Betrieb eines lokalen Kulturzentrums.
Als Luc Paquier...