Philippe Heule, Sie sind Schauspieler, Autor und haben in Zürich Regie studiert. Was hat einem vielseitigen Künstler wie Ihnen, der mit dem Theaterbetrieb sehr vertraut ist, die Zeit als Hausautor im Stück Labor gebracht?
Zunächst war da die Zusammenarbeit mit dem Dramaturgen und erfolgreichen Dramatiker Ewald Palmetshofer. Er ist ein aufmerksamer Leser und hat sich viel Zeit genommen. Wir haben sehr oft und ausführlich über mein Stück „retten, was zu retten ist“ geredet, das im Stück Labor entstanden ist. Außerdem hatte ich in Basel die Möglichkeit, meine anderen Arbeiten zu zeigen. Die Abschlussinszenierung „Fritz, wo ist dein Zorn geblieben?“ war im Theater zu sehen. Mein Stück „Die Simulanten“ habe ich mit den Schauspielern des Basler Ensembles in szenischer Lesung eingerichtet. Von ihrem Blick auf den Text habe ich sehr profitiert. Dann habe ich Kolumnen fürs Theatermagazin geschrieben und einen Text für die „Lange Nacht des Grundeinkommens“. Auch bei Kevin Rittbergers Projekt „Community in Progress“ war ich dabei. Das Allerschönste war, dass ich einfach dort war und so viele Inszenierungen sehen konnte. Den Aufbruch des Intendanz-Neustarts von Andreas Beck mitzuerleben, war eine tolle Sache – zumal ich davor nicht übermäßig viele Erfahrungen am Stadttheater gemacht habe. Das ist ein riesiger Apparat,...