Theater der Zeit

Mit Peer Gynt unterwegs nach Utopia

Über das Team Kresnik / Zehetgruber

von Christoph Klimke

Erschienen in: Alles Katastrophe! – Bühnen – Martin Zehetgruber (06/2023)

Assoziationen: Martin Zehetgruber Heide Kastler Johann Kresnik Nationaltheater Mannheim Salzburger Festspiele Schauspiel Hannover

„Brecht.“ 1998, Nationaltheater Mannheim, Regie: Johann Kresnik, Kostüme: Heide Kastler
„Brecht.“ 1998, Nationaltheater Mannheim, Regie: Johann Kresnik, Kostüme: Heide KastlerFoto: Hans Jörg Michel

1998 sehe ich die Uraufführung von „Brecht.“ (s.S.84ff.) am Nationaltheater Mannheim. Hans Kresnik hat mich zur Premiere eingeladen und ich lerne Martin Zehetgruber kennen und merke gleich, die beiden sind nicht nur künstlerisch ein Team, sondern vor allem der Humor, die Lust an irdischen Genüssen, viel Temperament und ein gewisser Schalk verbinden sie in einer Art Komplizenschaft, die selten ist. Dem Duo trete ich gerne bei.

Zehetgrubers Bühne ist bildstark, Kresniks Regie sowieso, und ich sehe, beide denken in Bildern. Unvergesslich der Schluss: Brechts Frauen zerstören mit Lust und Wut lebensgroße Brecht-Statuen. Lust und Wut verbindet die beiden Österreicher. Kresnik, eine Generation älter als sein Bühnenbildner, wird ihm an langen Kneipen-Abenden, auf gemeinsamen Reisen und bei den Kresnik-üblichen Vorbesprechungen vor den Proben von seiner ungeliebten Heimat erzählt haben. Ein Mann aus den Bergen zieht hinaus in die Welt, um unglaubliche Abenteuer zu erleben, ein sympathischer Sondergänger und Spinner, der am Ende seines Lebensweges in die Berge zu seiner Jugendliebe zurückkehrt.

Als 2003 das Schauspiel Hannover in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen anfragt, ob der Choreograf und Regisseur Johann Kresnik Ibsens poetisches Weltmärchen „Peer Gynt“ (s.S.120f.) inszenieren will, sah die Dramaturgie des Hauses sicher Parallelen zwischen Ibsens Hauptfigur und Kresniks eigener...

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