Jede Nacht klettert Dorvil über eine seidene Leiter zu seiner jungen Gattin Giulia. Die beiden haben heimlich geheiratet, ohne die Erlaubnis von Giulias Vormund, dem klammen Kneipenboss Dormont, der sie an seinen Freund, den reichen Schwerenöter und Immobilienhai Blansac, verkuppeln will. Doch auch Dorvil zweifelt an Giulias Treue und ist eifersüchtig. Erotische Heimlichkeiten, Verwechslungen, Liebesspiel und Liebeszwist: Das sind die Ingredienzen von Gioacchino Rossinis einaktiger Farsa „La scala di seta“. Meist wurden die Farsas, diese kurzen komischen Opern mit überschaubarem Personal, Einheitsbühnenbild und reduziertem Orchester, zwischen die Akte einer ernsten Oper geschoben. Fünf solcher Farsas schrieb der seinerzeit kaum zwanzigjährige Rossini für das Teatro San Moisè in Venedig, das sich auf dieses kostensparende Genre spezialisiert hatte. Bei der Uraufführung 1812 machte La scala di seta „Furore im Großen“, wie Rossini vermerkte. Später dann nicht mehr. Dafür ging die Ouvertüre um die Welt – allerdings lange in einer falschen Version, einem Potpourri aus Themen anderer Rossini-Opern.
Ein Akt, neun Musiknummern, 17 Szenen gleich eineinhalb Stunden Vergnügen – so kann man die Wiederaufführung des Werks in der Orchestermuschel des Frankfurter Palmengartens beschreiben. Die Handlung verlegt Rainer Pudenz (Intendant der Kammeroper Frankfurt) auf eine offene Piazza mit weißem Springbrunnen vor einer flachen Kulisse,...
Erschienen am 13.7.2023
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