Zu kitschig, zu altbacken, zu dröge? Keineswegs, findet Milan Peschel. „Der Kirschgarten“ des russischen Dramatikers Anton Tschechow aus dem Jahr 1903 hat den Regisseur am Theater Heidelberg inspiriert, die Tragikomödie auf ihre Aktualität abzuklopfen. Und da geht der Regisseur, dem auch als Schauspieler die skurrilen Rollen am besten liegen, ungewöhnliche Wege. In der Rolle des „Beckenrand Sheriffs“ spielte Peschel 2021 seine ungewöhnliche Gabe vor der Filmkamera aus, die schrägen Seiten des Lebens zu zeigen. Im „Kitschgarten“ dreht er nun Tschechows düsteren, von der russischen Melancholie getränkten Text durch die Mangel seiner eigenen Perspektive. Dabei fällt er bisweilen in einen übertriebenen Aktualitätsrausch.
Vor der Pandemie hatte sich das Theater Heidelberg mit Peschel verabredet, Tschechows „Kirschgarten“ auf die Bühne zu bringen. Wegen erschwerter Probenbedingungen durch die Abstands- und Hygieneregeln war eine Inszenierung mit so vielen Figuren aber nicht mehr machbar. Eine Steilvorlage für den innovativen Regisseur, seine eigene Tschechow-Collage zu erschaffen. Dabei driftet Peschel aber keineswegs ab vom Universum des großen Dramatikers. Motive aus dem „Kirschgarten“, in dem es um den Verkauf des großen Gartengrundstücks geht, um die Existenz der dekadenten Großgrundbesitzer zu retten, hat Peschel mit anderen Dramen sowie mit Einaktern und Erzählungen kombiniert. Im „Kitschgarten“ jongliert der faszinierende, auf der...
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