Am Anfang von Axel Ranischs „Saul“-Inszenierung stand ein schwarz-weiß flimmerndes Filmchen, das mit verschwörerisch flüsternder Stimme aus dem Alten Testament von dem Krieg gegen die Philister (den Erzfeinden Israels und Vorfahren der heutigen Palästinenser) berichtet; und einem schmächtigen israelitischen Hirtenjungen namens David, der den Philister und Hünen Goliath mit einer Stein-Schleuder ein Loch in den Kopf schießt und ihn damit erledigt. Am Ende der „Saul“-Inszenierung erklang Herbert Howells Lied „King David“ von 1919 im seicht sentimentalem Orchester-Arrangement von Iain Farrington, zum Besten gegeben vom David-Darsteller Countertenor Aryeh Nussbaum Cohen. „And he called for the music of a hundred harps, To ease his melancholy“, heißt es dort. „They played till they all fell silent, Played and play sweet did they; But the sorrow that haunted the heart of King David They could not charm away“.
Zwischen Video und Song wurde das eigentliche Oratorium Händels gespielt mit alledem, was man an seiner Musik schätzt: den großformatigen, kontrapunktisch imposanten Chören, den affektgeladenen Arien und Duetten und der prächtigen Orchester-Instrumentierung, die bei „Saul“ regelrecht ausgefallen ist. „Mr Händels Kopf“ war laut seinem Librettisten Charles Jennens bei der Komposition 1736 schließlich „noch voller von fixen Ideen als ohnehin schon“. Händels drittes (italienischsprachiges) Opera seria-Unternehmen stand...
Erschienen am 2.6.2023
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