Jona Rausch über ihr Stück „Betonklotz 2000“, das Ihme-Zentrum in Hannover als Schausplatz und Klassismus im Gespräch mit Stefanie Schaefer Rodes und Nathalie Eckstein
Es gibt eine gewisse Dringlichkeit im Text. Worauf bezieht sich die Wut?
Jona Rausch: Ich finde es spannend, über diese Wutfrage nachzudenken, weil ich das Gefühl habe, dass sich meine Wut im Laufe der Zeit verändert hat. Früher dachte ich, es gibt sehr viel Abwertung von Verhalten oder Habitus oder von dem, worüber Menschen schreiben, die in Armut aufgewachsen sind. Ich war wütend, dass es kein Verständnis für die Lebenssituation und das Aufwachsen von Menschen in Armut gab, die vielleicht auch Literatur machen. Heute gilt meine Wut viel existenzielleren Sachen. Was alles gekürzt wird, wie sehr die soziale Ungleichheit wächst. Immer mehr Menschen können nicht mehr von ihrem Gehalt leben. Der thematische Fokus meiner Wut hat sich während der Bearbeitungszeit am Stück verschoben.
Plattenbau, Beton als Material und Brutalismus sind ästhetische Motive, die wörtlich zu verstehen sind, das Wort „brutal“ wird auch im Sinne von „Gewalt“ produktiv gemacht. Was hat es mit den Bildern auf sich?
JR: Für mich ist das wichtigste Bild das Klotzkind, das zwei Sachen verbindet. In meiner Vorstellung ist es dieses Graue, Dreckige, Eckige, Kantige, das aber gleichzeitig am poetischsten spricht. Für mich war das die Verbindung zwischen zwei Welten oder zwei Ebenen, die ganz brutal,...
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