Der Bereich digitale Medien findet in den ersten drei Studienjahren jeweils in den Kursen Animation II (erstes Semester), digitale Medien Theorie (drittes Semester), dem Szenenstudium Hybride Formen (fünftes Semester) und dem Gestaltungsprojekt (sechstes Semester) statt. Zusätzlich zu diesen Angeboten werden eine Reihe von Wahlangeboten bereitgestellt, die sich mit einzelnen Aspekten des Arbeitens in und mit digitalen Medien als freiwillige Vertiefung belegen lassen. Die Wahlangebote reichen von praktischen performativen Arbeiten, oft in nationalen und internationalen Kooperationen, bis hin zu Workshops, die sich mit spezifischen Technologien auseinandersetzen.

Die Lehrinhalte sind jeweils um die Einordnung der durch die digitalen Technologien verstärkten gesellschaftlichen Rituale und Diskurse bemüht, und greifen bereits vorhandenes Wissen aus laufenden Unterrichten auf, um sie neu zu kontextualisieren. Ebenso werden scheinbar neue Erzählformen und digitale künstlerische Ausdrucksmittel auf ihre historische und gesellschaftliche Genese hin untersucht und in einen methodischen Zusammenhang mit den bestehenden Ausbildungsbereichen gebracht.

Besonderes Augenmerk wird in der didaktischen Vermittlungsarbeit darauf gelegt, komplexe theoretische Positionen in spielerischen und experimentellen Versuchsanordnungen und eigenständig zu erarbeitenden künstlerischen Aufgaben erlebbar zu machen. Dies dient einerseits der Rückführung der Theorie in die künstlerische Praxis, die Kern des Vermittlungsansatzes bleibt, und andererseits der Förderung eines künstlerischen Zugriffes auf von digitalen Technologien geprägte gesellschaftliche Diskurse,...