„Magdeburg hieß früher Madagaskar“, GRIPS Theater, 2018.Foto: David Baltzer
Wir reden wieder über Heimat. Dass wir „Heimat“ sagen und nicht „Zuhause“ oder „Daheim“, wenn wir versuchen diese schwer zu definierende, weil höchst individuelle und emotional besetzte Kategorie zu beschreiben, ist seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 wieder okay. Seitdem hängen wir bei großen sportlichen Ereignissen wieder Fahnen ans Balkongeländer und aufs Autodach. Das ist auch okay. Heimat und Hitler sitzen in Deutschland mittlerweile nicht mehr direkt nebeneinander auf der inneren Assoziationskette. Vielleicht könnte man sagen, dass der Begriff eine Art Entnazifizierung durchlaufen hat. Das macht manches leichter, weil es sich nämlich gut anfühlt, sagen zu können: Das ist meine Heimat. Dort fühle ich mich wohl, da kenn ich mich aus, da weiß ich, wie man sich verhalten muss, ohne anzuecken, da schmeckt mir das Essen und da hab ich meine liebe Ruh.
Jetzt reden wir auch wieder über Heimatpflege. Moment mal. Wieso? Was ist krank oder gebrechlich an unserer Heimat, dass wir sie pflegen müssen? Statistisch gesehen nichts. Weniger Gewalt, mehr Integration – es läuft bei uns. Gefühlt aber offenbar so einiges nicht, schließlich haben wir mittlerweile ein Bundesheimatministerium, das Bürger*innen „eine symbolische Funktion der Sicherheit“ vermitteln soll, so heißt es. Und wir, die wir Kinder- und Jugendtheater machen, und auch...
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