Theater der Zeit

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Tänzerin und Choreografin Beatrice Cordua ist tot

Assoziationen: Berlin Florentina Holzinger

30.7.2025

Die Tänzerin und Choreografin Beatrice Cordua ist gestorben. Diese Nachricht verbreitete Florentina Holzinger am 29. Juli  auf ihrem Instagram-Account, in deren Inszenierungen die 1943 in Hamburg geborene Cordua regelmäßig auf der Bühne stand – zuletzt in „A Year Without Summer“.

Ihren künstlerischen Durchbruch feierte Cordua 1969 mit John Neumeiers Frankfurter Choreografie von Strawinskys "Le Sacre du Printemps", deren Skandalgeschichte Corduas berühmtem, nacktem Solo zu verdanken ist. 1973 folgte sie Neumeier an die Hamburgische Staatsoper, wo sie als Erste Solotänzerin zu einer prägenden Figur seiner Compagnie wurde. In den 1990er Jahren arbeitete sie an der Berliner Volksbühne als Trainingsleiterin und Tänzerin für Johann Kresnik. Seit 2004 schuf sie als freie Künstlerin – oft mit Thomas Langkau und meist im Dock 11 – eigene Stücke, wirkte außerdem in Filmen mit, so etwa in Bastien Genoux' 2020 veröffentlichter Künstlerinnen-Dokumentation „Trixie'.

In den Arbeiten von Florentina Holzinger feierte Beatrice Cordua zuletzt ein spektakuläres Comeback als Protagonistin auf der Bühne. „We will dance with you forever in the haze of clouds, fog machines and jet engines“, schreibt Holzinger bei Instagram, und weiter:. „The Mother of Swans, the Queen of Beauty and Darkness – to you, our queen, we bow“.

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